Das bedeutet, dass KDbg selbst nicht der Debugger ist. Vielmehr kommuniziert KDbg mit gdb, indem Befehlszeilen and diesen geschickt werden und die Ausgabe, wie z.B. Variablenwerte, entgegengenommen werden. Die Menübefehle und Mausklicks werden in gdb-Befehle umgesetzt, und die Ausgabe von gdb wird in (mehr oder weniger) sichtbare Information umgesetzt, wie zum Beispiel die Struktur von Variablen.
Eine Folge davon ist, dass KDbg vollständig von den Fähigkeiten des verwendeten Befehlszeilendebuggers, gdb, abhängig ist. KDbg kann nicht mehr als gdb leisten. Wenn Sie zum Beispiel einen gdb haben, der Programme mit Threads nicht unterstützt, dann kann auch KDbg das nicht (obwohl ein Threads-Fenster vorhanden ist).
Wenn Sie einen Core-Dump verwenden wollen, müssen Sie zuerst das Programm, das den Core-Dump erzeugt hat wie gerade erwähnt laden, dann wählen Sie Datei|Core dump aus dem Menü. KDbg zeigt die Stelle an, die den Core-Dump verursacht hat.
Sie können nun Haltepunkte setzen, indem Sie die Einträge im Menü Haltepunkt oder im Rechte-Maus-Menü oder in der Liste der Haltepunkte verwenden.
Sie können auch programmspezifische Einstellungen vornehmen, indem Sie Datei|Einstellungen wählen.
Sie können das Programm mit Argumenten ausführen, ein Arbeitsverzeichnis festlegen und auch Umgebungsvariablen definieren. Dazu wählen Sie Ausführung|Argumente und machen Ihre Angaben im Programmargumente-Dialog.
Weiters können Sie sich in ein Programm einhängen (attachen), das bereits ausgeführt wird. Dazu laden Sie das Programm zuerst wie oben beschrieben, dann wählen Sie Ausführung|Attachen. Geben Sie die Prozessnummer an und klicken Sie OK. Das Programm wird jetzt angehalten (aber nicht beendet), und der derzeitige Stand des Programms wird im Quellcode-Fenster angezeigt.
Im Menü Ausführung finden Sie Befehle, die Sie zum
Ausführen und schrittweisen Abarbeiten des Programms verwenden. Weiters
können Sie das laufende Programm unterbrechen. Die wichtigen Befehle
können auch mit Funktionstasten gegeben werden. Zum effizienten Arbeiten
empfehle ich, dass Sie sich diese Tasten eingewöhnen.
Diese Funktionen sind nicht konfigurierbar, aber vielleicht
wollen Sie ein Stückchen Code beisteuern, mit dem das geht?
Im Menü Haltepunkt finden Sie Befehle zum Setzen, Entfernen, Aktivieren und Inaktivieren von permanenten und temporären Haltepunkten. Natürlich können Sie auch eine Liste der Haltepunkte anzeigen. Sie können einen Haltepunkt auch setzen, indem Sie mit der Maus in den Freiraum links der entsprechenden Quellcode-Zeile klicken (mit der linken Maustaste); weiters können sie einen vorhandenen Haltepunkt mit der mittleren Maustaste aktivieren und deaktivieren.
Das Zahnrad in der Werkzeugleiste zeigt an, ob gdb gerade arbeitet: Dies ist der Fall, wenn es rotiert. Solange es schnell rotiert, nimmt KDbg kein Eingaben an; wenn es langsam rotiert, aktualisiert KDbg gerade alle Variablenanzeigen.
Die Typerkennung von KDbg arbeitet nur, wenn die Bibilotheken dynamisch ins Programm gebunden sind.