<para>&kenolaba; ist ein einfaches Strategiespiel. Zwei Personen spielen gegeneinander mit roten und gelben Spielsteinen (Kugeln). Beginnend bei einer Startstellung, in der jeder Spieler 14 Kugeln besitzt, wird abwechselnd gezogen, bis ein Spieler 6 Kugeln des Gegners aus dem Spielfeld gedrängt hat.</para>
<note><para>Kennern des Spiels Abalone wird dieses Spiel vermutlich gefallen. Es wurde von diesem Spiel inspiriert. Abalone ist ein Markenzeichen von Abalone SA, Frankreich.</para></note>
<listitem><para>Eine, zwei oder drei Kugeln in einer Linie können um eins nach vorn geschoben werden. Dabei sind 6 Richtungen möglich. Seitliches Verschieben ist ebenfalls erlaubt.</para>
<para>Für einen Zug muss die &LMB; über der zu verschiebenden Kugel gedrückt werden. Die Kugel ändert daraufhin ihre Farbe. Nun ziehen Sie die Maus mit gedrückter Taste in die gewünschte Richtung. Wenn der Zug erlaubt ist, wandelt sich der Zeiger in einen Pfeil in die entsprechende Richtung, und alle betroffenen Kugeln ändern ihre Farbe. Durch Loslassen der Maustaste wird der Zug ausgeführt.</para>
<para>Um zwei Kugeln seitlich zu verschieben, klicken Sie zwischen die Kugeln. Drei Kugeln werden durch Drücken der &MMBn; auf die mittlere Kugel angesprochen. Wenn ein seitlicher Zug erlaubt ist, ändern die Kugeln ihre Farbe. Ist der Zug nicht erlaubt, ändert nur die mittlere Kugel ihre Farbe, und Sie können nur einen normalen Zug ausführen. </para>
<listitem><para>Maximal zwei Kugeln des Gegners können vor den eigenen Kugeln hergeschoben werden, aber nur, wenn die eigenen Kugeln zahlenmäßig überlegen sind. Das heißt: mit zwei Kugeln können Sie eine Kugel des Gegners schieben, und mit drei entsprechend eine oder zwei.</para>
<para>Besondere Anschiebe-Züge sind solche, die gegnerische Kugeln aus dem Spielfeld drängen. Wenn man 6 Kugeln des Gegners so rausgeschoben hat, hat man das Spiel gewonnen. </para>
<para>Wenn Ihnen immer noch nicht klar ist, wie &kenolaba; funktioniert, schauen Sie sich doch einfach ein Spiel an, bei dem der Computer beide Seiten spielt. Dazu wählen Sie einfach <menuchoice> <guimenu>Einstellungen</guimenu> <guisubmenu>Computer spielt</guisubmenu> <guimenuitem>Beide Seiten</guimenuitem> </menuchoice> und starten ein neues Spiel. </para>
<para>&kenolaba; unterstützt das Spielen über ein Netzwerk. So können zwei Spieler gegeneinander spielen, während sie an verschiedenen Rechnern sitzen. Um &kenolaba; über ein Netzwerk zu spielen, muss &kenolaba; in den Netzwerk-Modus versetzt werden. Dies geschieht durch das Auswählen von <menuchoice><guimenu>Spiel</guimenu><guimenuitem>Netzwerk</guimenuitem></menuchoice>.</para>
<para>Alle &kenolaba;-Programme, die sich im Netzwerk-Modus befinden, senden sich Änderungen der Positionen zu. </para>
<para>Um die Positionen auszutauschen, müssen die &kenolaba;-Programme voneinander wissen. Wenn die Programme auf dem gleichen Computer laufen, müssen Sie keine weiteren Angaben machen (außer in den Netzwerk-Modus zu wechseln). Wenn sie auf verschiedenen Computern laufen, müssen Sie die Adresse des anderen Computers auf der Befehlszeile mit der Option <option>-h</option> folgendermaßen angeben:</para>
<note><para>Für Experten: &kenolaba; beobachtet im Netzwerk-Modus einen <acronym>TCP</acronym>-Socket, um Positionsänderungen eines anderen &kenolaba;-Programms festzustellen. Sie können die Portnummer mit der Befehlszeilen-Option <option>-p</option> angeben. Sie benötigen diese Option, wenn Sie mehrere verschiedene &kenolaba;-Netzwerkspiele spielen wollen.</para></note>
<para>Tom auf <systemitem class="systemname">Rechner1</systemitem> und Lisa auf <systemitem class="systemname">Rechner2</systemitem> wollen gegeneinander spielen: Lisa startet &kenolaba; und setzt <menuchoice><guimenu>Einstellungen</guimenu><guisubmenu>Computer spielt</guisubmenu> </menuchoice> auf <guimenuitem>Keine Seite</guimenuitem> und wechselt in den Netzwerk-Modus. Tom startet &kenolaba; mit <screen width="40"><prompt>%</prompt><userinput><command>kenolaba</command> <option>-h</option> <parameter><replaceable>Rechner2</replaceable></parameter> </userinput></screen> und macht ansonsten die gleichen Einstellungen wie Lisa. Jetzt kann einer der beiden das Spiel beginnen und mit den roten Spielsteinen ziehen. Jedesmal, wenn in einem Programm eine Position geändert wird, wird dieser Zug automatisch im anderen Programm auch ausgeführt.</para>
<para>Zwei verschiedene &kenolaba;-Netzwerkspiele laufen zwischen den Rechnern <systemitem class="systemname">R1</systemitem> und <systemitem class="systemname">R2</systemitem>. Um die Spiele auseinander zu halten, wählen Sie für den einen Rechner Portnummer 12345. Auf <systemitem class="systemname">R1</systemitem> starten Sie: <screen width="40"><prompt>%</prompt><userinput><command>kenolaba</command></userinput></screen> für das erste Spiel und: <screen width="40"><prompt>%</prompt><userinput><command>kenolaba</command> <option>-p</option> <parameter><replaceable>12345</replaceable></parameter></userinput></screen> für das zweite. Auf <systemitem class="systemname">R2</systemitem> startet man das erste Spiel mit: <screen width="40"><prompt>%</prompt><userinput><command>kenolaba</command>. <option>-h</option> <parameter><replaceable>m1</replaceable></parameter></userinput></screen> und das zweite mit: <screen width="40"><prompt>%</prompt><userinput><command>kenolaba</command> <option>-h</option> <parameter><replaceable>R1:12345</replaceable></parameter></userinput></screen> (Der Doppelpunkt trennt Rechnername und Portnummer wie in einer &URL;).</para> </listitem>
<para>Mit <menuchoice><guimenu>Bearbeiten</guimenu> <guimenuitem>Ändern</guimenuitem></menuchoice> können Sie das Spielfeld bearbeiten. Sie können rote und gelbe Kugeln hinzufügen oder löschen. Die Statusleiste zeigt die Anzahl der roten und gelben Kugeln an, die Zugnummer, wer als nächstes am Zug ist und ob die Position gültig ist. Die Gültigkeit kann man am Häkchen und die Ungültigkeit am Ausrufezeichen erkennen. </para>
<para>Wenn die Position ungültig ist und Sie zurück in den Spielmodus wechseln, können Sie nicht spielen! Nur gültige Positionen können als Ausgangsposition für ein Spiel genutzt werden. </para>
<para><menuchoice><guimenu>Zug</guimenu><guimenuitem>Zurücknehmen</guimenuitem> </menuchoice> und <menuchoice><guimenu>Zug</guimenu><guimenuitem>Vorwärts</guimenuitem></menuchoice> verringern bzw. erhöhen die Anzahl der Züge, ändern aber keine Kugeln.</para>
<para>Durch Drücken der &LMBn;oder &RMBn; auf einem leeren oder gelben Feld schalten Sie den Modus <quote>Rote Steine platzieren</quote> an. Mit der &MMBn; auf einem leeren oder gelben Feld, schalten Sie den Modus <quote>Gelbe Steine platzieren</quote> an. Beim Drücken der &LMBn; oder &RMBn; auf einem roten Feld, schalten Sie den Modus <quote>Steine löschen</quote> an. Jeder Stein, der mit gedrückter Maus berührt wird, wird dadurch gelöscht. </para>
<para>Um den Bearbeitungsmodus zu beenden und in den Spielmodus wechseln, schalten Sie <guimenuitem>Ändern</guimenuitem> im Menü <guimenu>Bearbeiten</guimenu> ab.</para>
<para>Das aktuelle &kenolaba;-Feld kann mit dem Befehl <guimenuitem>Kopieren</guimenuitem> im Menü <guimenu>Bearbeiten</guimenu> in die Zwischenablage kopiert werden. Durch <guimenuitem>Einfügen</guimenuitem> kann es wieder eingefügt werden. So können Sie die Spielfeldpositionen von einem &kenolaba;-Programm zu einem anderen Programm kopieren, indem Sie <guimenuitem>Kopieren</guimenuitem> in dem einen und <guimenuitem>Einfügen</guimenuitem> in dem anderen drücken. Das geht aber auch einfacher mit dem Netzwerk-Modus (s.o.). Eine andere Anwendung ist, Positionen in einer Textdatei zu speichern (mit <guimenuitem>Kopieren</guimenuitem> und dem Editor Ihrer Wahl). Wenn sie später benötigt werden, können sie im Editor ausgewählt und in &kenolaba; eingefügt werden.</para>
<para>Je schwerer die Einstellung, desto länger wird der Computer nach einem Zug suchen. Sie können diese Suche durch das Drücken von <keycap>S</keycap> unterbrechen.</para>
<para><quote>Spionieren</quote> können Sie im Menü unter <guimenu>Einstellungen</guimenu> <guimenuitem>Spionieren</guimenuitem> an- bzw. ausschalten. Wenn Sie am Zug sind, können Sie in der Statuszeile sehen, wie der Computer den Zug bewertet, den Sie gerade spielen wollen. Wenn der Computer am Zug ist, können Sie sehen, welchen Zug der Computer aktuell für den besten hält, während er nach einem besseren sucht.</para>
<para>Sie können den Computer Rot, Gelb oder beide Seiten spielen lassen. Wählen Sie zwischen diesen Einstellungen, bevor Sie ein neues Spiel starten. Natürlich geht es auch im Spiel, wenn Sie die Seiten wechseln wollen. Wählen Sie <guimenuitem>Keine Seite</guimenuitem>, um gegen eine andere Person zu spielen. Das ist für den Netzwerkmodus erforderlich.</para>
<para>&kenolaba; bietet erweiterte Möglichkeiten, das gesamte Punktesystem des Spiels zu verändern. Die Einstellungen finden Sie im Menü unter <menuchoice><guimenu>Einstellungen</guimenu><guimenuitem>&kenolaba; einrichten ...</guimenuitem></menuchoice>. Wenn Sie Einstellungen verändern, wird der sich daraus ergebende Spielstand für den aktuellen Zug unten im Dialog rechts von <guilabel>Bewertung der aktuellen Stellung:</guilabel> angezeigt.</para>
<para>Die Anzahl der Punkte für jeden Zugtyp kann hier abhängig vom Zugtyp und der Anzahl der beteiligten Spielsteine eingestellt werden. Die Züge werden in drei Typen eingeteilt:</para>
<listitem><para>Bei einem normalen Zug bewegt man einen oder mehrere eigene Spielsteine, ohne irgendeinen gegnerischen Spielstein zu verschieben.</para>
<para>Die Anzahl der gewonnenen Punkte für eine Spielposition hängt vom Ring auf dem Feld ab, auf dem sich die Spielsteine befinden. Für jeden Ring, vom Zentrum nach außen kann ein Durchschnittswert für die gewonnenen Punkte mit einem "+/-"-Bereich festgelegt werden. Die tatsächlich gewonnenen Punkte werden zufällig mit Hilfe des möglichen Bereichs ermittelt. Damit wird verhindet, dass Spiele des Computers gegen sich selbst in eine Endlosschleife laufen. </para>
<para>Für jedes Auftreten der angegebenen Anzahl Spielsteine in einer Reihe wird die angegebene Anzahl Punkte zum Spielstand hinzugefügt, also <inlinemediaobject><imageobject> <imagedata fileref="kenolaba-pieces.png" format="PNG"/> </imageobject> <textobject><phrase>X O O O</phrase> </textobject> </inlinemediaobject> bedeutet, zweimal Punkte für zwei Spielsteine in einer Reihe und einmal für Drei.</para>
<para>Fügt die angegebene Anzahl Punkte hinzu, die sich aus dem Unterschied der Zahl der Kugeln auf beiden Seiten ergibt. Von <guilabel>Eine Kugel mehr:</guilabel> bis zu <guilabel>Fünf Kugeln mehr:</guilabel> reicht die Spanne. Bei einem Unterschied von sechs Kugeln ist das Spiel beendet. </para>
<para>Wie man Spielzüge ausführt ist im Kapitel <link linkend="rules-of-the-game">Spielregeln</link> beschrieben. Die Knöpfe in der Werkzeugleiste haben die gleiche Bedeutung wie die Einträge im Menü <guimenu>Spiel</guimenu> oder <guimenu>Bearbeiten</guimenu>.</para>
<listitem><para><action>Interpretiert den Inhalt der Zwischenablage als ASCII-Abbild eines &kenolaba;-Spielfeldes und benutzt dieses als aktuelle Position.</action> Ein gültiges ASCII-Abbild wird durch <guimenuitem>Kopieren</guimenuitem> erstellt.</para>
<listitem><para>Speichert die aktuelle Position zur späteren Verwendung, mit <menuchoice><guimenu>Bearbeiten</guimenu> <guimenuitem>Stellung wiederherstellen</guimenuitem> </menuchoice>. </para>
<listitem><para>Stellt die Spielstellung in &kenolaba; wieder her, die mit <menuchoice><guimenu>Bearbeiten</guimenu> <guimenuitem>Stellung speichern</guimenuitem> </menuchoice>gespeichert wurde.</para>
<para><action>Zeigt Ihnen einen Vorschlag des Computers an. </action> Dies ist nur möglich im Schwierigkeitsgrad "Normal" oder höher, wenn die Nummer des Zuges größer als zwei ist und Sie Ihren Zug nicht zurückgenommen haben.</para>
<para>Nimmt einen Zug zurück. Tatsächlich werden zwei Züge zurückgenommen: ein Zug des Gegners und Ihr eigener, sodass Sie wieder an der Reihe sind. 100 Züge können zurückgenommen werden. Im Modus "Ändern" (siehe <menuchoice><guimenu>Bearbeiten</guimenu><guimenuitem>Ändern</guimenuitem></menuchoice>) wird durch diese Funktion die Zahl der Züge um eins vermindert.</para>
<listitem><para>Ist diese Einstellung aktiviert, wird ein Zug vom Computer durch Blinken und Hervorheben der verwendeten Kugeln angezeigt. Wenn Sie auf diese Animation nicht warten wollen, deaktivieren sie diese Einstellung. Die entsprechenden Kugeln werden dann nur kurz hervorgeboben.</para>
<para>Ist diese Einstellung aktiviert, werden die Kugeln in Echtzeit von einem Raytracer gerendert, wenn nötig (⪚ beim Verändern der Fenstergröße).</para>
<para>Mit <option>-p</option> bestimmen Sie die Portnummer an der im Netzwerk-Modus eine TCP-Verbindung verwendet wird.</para>
<para>Mit <option>-h</option> bestimmen Sie einen &kenolaba;-Prozess auf einem anderen Rechner (mit optionaler Portnummer, wenn die Standard-Portnummer auf dem anderen Rechner nicht benutzt wurde), um im Netzwerk-Modus zu kommunizieren. Sie können mehrere entfernte Prozesse bestimmen.</para>