>Dieses Handbuch beschreibt &kdvi; der Version 1.1</para>
</abstract>
<keywordset>
<keyword
>KDE</keyword>
<keyword
>linux</keyword>
<keyword
>TeX</keyword>
<keyword
>DVI</keyword>
</keywordset>
</bookinfo>
<chapter id="introduction">
<title
>Einleitung</title>
<para
>&kdvi; ist ein Plugin für die Anwendung &kviewshell;. Dieses Plugin ermöglicht &kviewshell; die Darstellung von Dokumenten im Format &DVI; (<literal role="extension"
>.dvi</literal
>), die vom Schriftsatz-System TeX erzeugt werden. &kdvi; unterstützt viele Erweiterungen des Standards von &DVI;, darunter die Einbindung von &PostScript;-Grafiken oder Hyperlinks. Weitere Details, Beispiele und alle technischen Spezifikationen finden Sie in der Datei <filename
>KDVI-features.dvi</filename
> (oder auch der zugehörigen Quelldatei <filename
>KDVI-features.tex</filename
>).</para>
<para
>Für aktuelle Informationen schauen Sie auf die <ulink url="http://devel-home.kde.org/~kdvi"
>Homepage von &kdvi;</ulink
>. </para>
<para
>TeX ist ein qualitativ hochwertiges Schriftsatz-System für den naturwissenschaftlichen, besonders aber den mathematischen Schriftsatz. Weitere Informationen über TeX und &DVI; finden Sie auf der <ulink url="http://www.tug.org"
>Webseite der TeX User Group</ulink
> oder der deutschen Seite <ulink url="http://www.dante.de"
>German DANTE e.V.</ulink
>. </para>
</chapter>
<chapter id="starting">
<title
>&kdvi; starten</title>
<para
>Gewöhnlich wird &kdvi; durch das Anklicken einer <literal role="extension"
>.dvi</literal
>-Datei im Dateimanager gestartet. Es gibt aber auch den Befehl <command
>kdvi</command
>, der &kviewshell; mit dem bereits geladenen Plugin &kdvi; startet. Der Viewer kann also mit dem Befehl <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>irgendein_pfad/datei.dvi</parameter
></userinput
> gestartet werden. Ebenfalls möglich ist die Eingabe von <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>irgendein_pfad/datei</parameter
></userinput
> genauso wie <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>irgendein_pfad/datei.</parameter
></userinput
> auf einer Konsole. Falls Sie mit dem Internet verbunden sind, können Sie auch auf Dateien zugreifen, die sich auf anderen Rechnern befinden, indem Sie eine &URL; als Parameter angeben. Dies könnte zum Beispiel so aussehen: <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>http://irgendein_pfad/datei.dvi</parameter
></userinput
>. </para>
<para
>Falls Sie eine &URL; als Parameter angeben, kann &kdvi; direkt zu einer bestimmten Stelle in der &DVI;-Datei gehen. Geben Sie zum Beispiel <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>file:datei.dvi#43</parameter
></userinput
> ein, wird &kdvi; die Seite 43 öffnen. Falls in der Datei Informationen zur Quelldatei enthalten sind, wird eine Eingabe wie <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>file:/datei.dvi#src:43datei.tex</parameter
></userinput
> &kdvi; dazu veranlassen, die Stelle in der &DVI;-Datei zu suchen, die zur Zeile 43 in der TeX-Datei <parameter
>datei.tex</parameter
> gehört. Sie werden diese Option selten verwenden — lesen Sie jedoch unter <link linkend="forward-search"
>Vorwärtssuche</link
>, wie Sie Ihren Editor einrichten müssen, um &kdvi; automatisch zu starten. </para>
<warning
><para
>Vergessen Sie nicht die Angabe von <userinput
>file:</userinput
> vor dem Dateinamen, oder das Ergebnis wird vermutlich nicht das gewünschte sein. Die Eingabe von <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>file:datei.dvi#43</parameter
></userinput
> beispielsweise öffnet Seite 43 der Datei <filename
>datei.dvi</filename
>. Der Befehl <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>datei.dvi#43</parameter
></userinput
> bewirkt jedoch, dass &kdvi; versuchen wird, die Datei <filename
>datei.dvi#43</filename
> zu öffnen.</para>
</warning>
<para
>Es gibt eine weitere Option, die Sie vermutlich nicht selbst anzugeben brauchen. Bei der Eingabe des Befehls <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>--unique</parameter
> <parameter
>irgendein_pfad/datei.dvi</parameter
></userinput
> wird &kdvi; die Datei öffnen, wenn diese Datei noch in keinem anderen Fenster geöffnet wurde. Ansonsten wird dieses Fenster von &kdvi; in den Vordergrund gebracht. Ein Befehl wie <userinput
><command
>kdvi</command
> <parameter
>--unique</parameter
> <parameter
>file:datei.dvi#43</parameter
></userinput
> kann in Shell-Skripten dazu verwendet werden, dass eine laufende Instanz von &kdvi; die Seite 43 öffnet.</para>
<para
>Die üblichen Parameter, die von &Qt;- und &kde;-Anwendungen benutzt werden, funktionieren auch: <userinput
><command
>kdvi</command
> <option
>-style</option
> <parameter
>windows</parameter
> <option
>-display</option
> <parameter
>:0</parameter
> <option
>-geometry</option
> <parameter
>400x400+0+0</parameter
> <option
>-caption</option
> <parameter
>"DVI"</parameter
></userinput
> </para>
</chapter>
<chapter id="print">
<title
>&DVI;-Dateien drucken</title>
<para
>&kdvi; kann Ihre &DVI;-Dateien über das &kde;-Drucksystem ausdrucken. Intern verwendet &kdvi; das Programm <command
>dvips</command
>, um &PostScript;-Datei zu erzeugen, die dann an den Drucker weitergeleitet werden. Das heißt also, dass <command
>dvips</command
> auf Ihrem Rechner installiert sein muss, wenn Sie mit &kdvi; drucken möchten. Das Programm <command
>dvips</command
> verwendet seine eigenen Einrichtungsdateien und seine eigenen Einstellungen, die aber für die meisten Zwecke vollkommen genügen. Wenn Sie jedoch optimale Druckresultate wünschen, sollten Sie <command
>dvips</command
> selbst einrichten und sicherstellen, dass ein MetaFont standardmäßig vorhanden ist, der am besten zu Ihrem Drucker passt. Auf vielen System befindet sich die <ulink url="info:/dvips"
>GNU-Info Dokumentation von <command
>dvips</command
></ulink
>. Schauen Sie auch nach einer Datei, die <filename
>dvips.dvi</filename
> oder ähnlich heißt.</para>
</chapter>
<chapter id="export">
<title
>&DVI;-Dateien in andere Formate exportieren</title>
<para
>Falls Sie Ihre Dateien in den Formaten &PostScript; oder PDF abspeichern möchten, ist es nicht empfehlenswert, die Druckfunktion zu verwenden und die Ausgabe in eine Datei umzuleiten. Verwenden Sie stattdessen die Funktionen zum Exportieren. Mit diesen Funktionen können Sie Dateien in besserer Qualität erzeugen, die viele der Besonderheiten des Formates DVI erhalten. Außerdem sehen diese Dateien gewöhnlich besser aus in Anwendungen wie dem <application
>Acrobat Reader</application
> von Adobe. Die Funktionen zum Exportieren finden Sie im Menü <guimenu
>Datei</guimenu
>.</para>
<section id="export-ps">
<title
>Nach &PostScript; exportieren</title
>
<para
>Wie beim Drucken wird auch hier das externe Programm <command
>dvips</command
> verwendet, um die &PostScript;-Datei zu erzeugen. Enthält die &DVI;-Datei Hyperlinks, so werden diese auch in die &PostScript;-Datei eingefügt. Falls Sie ein Experte sind und eine Ausgabe erzeugen möchten, die für einen bestimmten Drucker optimiert ist, sollten Sie <command
>dvips</command
> möglicherweise von Hand starten und den korrekten MetaFont-Modus selbst wählen.</para>
</section>
<section id="export-pdf">
<title
>Nach <acronym
>PDF</acronym
> exportieren</title
>
<para
>Um <acronym
>PDF</acronym
>-Dateien von hoher Qualität zu erzeugen, verwendet &kdvi; das Programm <command
>dvipdfm</command
> zur Umwandlung der &DVI;-Dateien in das Format <acronym
>PDF</acronym
>. Falls Sie an einem Rechner arbeiten, auf dem eine ältere Version des Schriftsatz-Systems TeX installiert ist, kann es vorkommen, dass das Programm <command
>dvipdfm</command
> auf Ihrem Rechner nicht vorhanden ist. In diesem Fall müssen Sie die Druckfunktion verwenden, um eine Ausgabe im Format <acronym
>PDF</acronym
> zu erzeugen.</para>
<warning>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Falls Sie eine ältere TeX-Installation verwenden und die erzeugten Dateien im <application
>Acrobat Reader</application
> von Adobe anschauen, kann es vorkommen, dass einige der Schriftarten nicht sehr gut aussehen, obwohl der Ausdruck in Ordnung ist und das Dokument auch in <application
>kghostview</application
> normal aussieht. Dies ist ein bekanntes Problem des <application
>Acrobat Reader</application
> bei der Verwendung von Bitmap-Schriftarten. Zum Zeitpunkt, da dieses Handbuch geschrieben wurde, besteht die einzig praktikable Möglichkeit zur Umgehung dieses Problems in der Vermeidung von Bitmap-Schriftarten oder in einer Aktualisierung der TeX-Installation. </para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Obwohl <command
>dvipdfm</command
> qualitativ hochwertige <acronym
>PDF</acronym
>-Dateien erstellt, ignoriert <command
>dvipdfm</command
> derzeit das &PostScript;, das im &DVI; eingebettet ist. Eingebettetes PostScript wird beispielsweise vom Makro-Paket <application
>xy</application
> oder über die Funktion "Externe PostScript-Dateien einbetten" von &kdvi;, die <link linkend="embed"
>weiter unten</link
> beschrieben wird, erzeugt. </para>
<para
>Wenn Sie feststellen, dass bei generierten <acronym
>PDF</acronym
>-Dateien graphische Daten fehlen, verwenden Sie stattdessen die Funktion Drucken &kdvi;. </para>
</listitem>
</itemizedlist>
</warning>
</section>
<section id="export-text">
<title
>Exportieren nach Text</title
>
<para
>&kdvi; kann Ihre &DVI;-Dateien auch als Textdateien speichern.</para>
<warning>
<para
>Das Dateiformat &DVI; wurde nicht für eine solche Funktionalität erdacht. Darum arbeitet diese Funktion nur mit Standard-ASCII-Zeichen. Sie funktioniert überhaupt nicht mit außereuropäischen Sprachen. Abhängig von den in der Datei verwendeten Schriftarten, kann es auch Probleme mit Sonderzeichen und Ligaturen geben. </para>
</warning>
</section>
</chapter>
<chapter id="embed">
<title
>Das Einbinden von PostScript-Dateien in &DVI;</title>
<para
>Üblicherweise werden Grafiken nicht von <application
>TeX</application
> in die &DVI;-Datei eingebunden. Stattdessen enthält die Datei nur eine Verknüpfung zu der Grafik auf der Festplatte. Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass die Dateien angenehm klein bleiben und die Grafiken unabhängig von <application
>TeX</application
> bearbeitet werden können. Diese Methode hat aber auch einen Nachteil, vor allem, wenn Sie die &DVI;-Dateien archivieren wollen oder ihre Dokumente versenden möchten: Anders als beim Arbeiten mit einer einzelnen Datei müssen Sie mit einer großen Menge an Dateien arbeiten, die alle exakt an der Position liegen müssen, die im &DVI;-Dokument festgelegt wurde.</para>
<para
>Aus diesem Grund erlaubt &kdvi; Ihnen, externe &PostScript;-Dateien in Ihr &DVI;-Dokument einzubinden. Um alle &PostScript;-Dateien in die &DVI;-Datei einzubinden, verwenden Sie den Menüeintrag <guimenu
>&DVI;-Dateien mit eingebettetem &PostScript; funktionieren unter den meisten &DVI; verarbeitenden Programmen, z.B. <application
>xdvi</application
>, <application
>dvips</application
> oder <application
>dvipdf</application
>. Eine Ausnahme bildet hier nur <application
>dvipdfm</application
>, das eingebettetes &PostScript; ignoriert. Seit <application
>dvipdfm</application
> intern von &kdvi; für die Funktion "Exportieren als <acronym
>PDF</acronym
>" genutzt wird, sind deshalb Probleme zu erwarten, wenn Sie diese Funktion verwenden. Die gleichen Fehler treten auch bei anderer Software auf, die eingebettetes PostScript nutzt, z.B. bei den <application
>TeX</application
> <application
>xy</application
> Makro-Paketen.</para
> </warning>
</chapter>
<chapter id="inverse-search">
<title
>Inverse Suche verwenden</title>
<anchor id="inv-search"
></anchor>
<para
>Inverse Suche ist eine sehr nützliche Funktion, wenn Sie selbst ein TeX-Dokument schreiben. Wenn alles korrekt eingerichtet ist, dann können Sie in &kdvi; mit der <mousebutton
>mittleren</mousebutton
> Maustaste (falls keine Dreitastenmaus vorhanden ist, kann auf einigen Systemen die <mousebutton
>linke</mousebutton
> und <mousebutton
>rechte</mousebutton
> Maustaste gleichzeitig gedrückt werden). Daraufhin wird sich Ihr bevorzugter Editor öffnen, die TeX-Quelldatei laden und zum richtigen Absatz springen. Um inverse Suche verwenden zu können, tun Sie das Folgende:</para>
<procedure>
<step>
<para
>Erstellen Sie eine &DVI;-Datei, die Informationen für die inverse Suche enthält. Wie dies geschieht, erfahren Sie im Abschnitt <link linkend="inverse-search-tex"
>TeX-Dateien für die inverse Suche erstellen</link
> weiter unten. Falls Sie die Funktionen zur inversen Suche nur testen möchten, können auch die Beispieldatei <filename
>KDVI-features.dvi</filename
> verwenden.</para>
</step>
<step>
<para
>Teilen Sie &kdvi; mit, welchen Editor Sie verwenden möchten. Wählen Sie dazu einen Editor im Dialog <guilabel
>Einstellungen</guilabel
> (Sie erreichen diesen Dialog durch Auswahl von <guimenuitem
>&kdvi; einrichten ...</guimenuitem
> im Menü <guimenu
>Einstellungen</guimenu
>). Der nächste Abschnitt dieser Dokumentation, <link linkend="opt-rendering"
>Aufbauen</link
>, erklärt diesen Dialog genauer.</para>
</step>
<step>
<para
>Einige Editoren müssen von Hand gestartet werden oder erfordern zusätzliche Einstellungen. Eine Beschreibung aller unterstützten Editoren finden Sie im Abschnitt <link linkend="inverse-search-editor"
>Den Editor einrichten</link
> weiter unten.</para>
</step>
<step>
<para
>Testen Sie Ihre Einrichtung. Öffnen Sie dazu eine &DVI;-Datei in &kdvi; und klicken Sie mit der <mousebutton
>mittleren</mousebutton
> Maustaste in &kdvi;. Der Editor sollte sich öffnen und die TeX-Datei anzeigen.</para>
</step>
</procedure>
<section id="inverse-search-tex">
<title
>TeX-Dateien für die inverse Suche erstellen</title>
<para
>Grundsätzlich gibt es zwei Wege, um &DVI;-Dateien zu erzeugen, die Informationen für die inverse Suche enthalten: Sie können entweder ein TeX/LaTeX-Programm verwenden, das die notwendigen automatisch erstellt und einfügt oder Sie können ein Extra-Paket verwenden, das in TeX/LaTeX geschrieben ist.</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Ein TeX-Programm, das die notwendigen Informationen automatisch erstellt und einfügt, ist sicherlich die bevorzugte Methode zum Einfügen der Informationen für die inverse Suche. Verwenden Sie die Version 2 oder eine neuer Version der <ulink url="http://www.tug.org/teTeX/"
>TeTex TeX-Distribution</ulink
> Sie den Befehlszeilenparameter 'src specials' für das Programm Tex oder Latex wie folgt benutzen:<programlisting>
tex --src-specials myfile.tex
</programlisting
> oder <programlisting
>latex --src-specials myfile.tex
</programlisting>
</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Falls Sie also kein TeX-Programm verwenden, das die Informationen für die inverse Suche selbständig einfügt, kopieren Sie die Dateien <ulink url="srcltx.sty"
> <filename
>srcltx.sty</filename
> </ulink
> und <ulink url="srctex.sty"
><filename
>srctex.sty</filename
></ulink
> in den Ordner, in dem sich Ihre TeX-Datei befindet (Sie können dies tun, indem Sie die Umschalttaste und die <mousebutton
>linke</mousebutton
> Maustaste drücken, während sich der Mauszeiger über einem Hyperlink befindet). Falls Sie LaTeX verwenden, fügen Sie die Zeile <programlisting>
\usepackage[active]{srcltx}
</programlisting
> zum Vorspann Ihrer LaTeX-Datei hinzu. Falls Sie TeX verwenden, dann ist es die Zeile <programlisting>
\include{srctex}
</programlisting
>.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<tip>
<para
>Inverse Suche kann sehr sinnvoll sein, wenn Sie ein Dokument selbst erstellen. Bevor Sie die &DVI;-Datei jedoch veröffentlichen, sollten Sie diese Informationen wieder entfernen.</para>
</tip>
</section>
<section id="inverse-search-editor">
<title
>Den Editor für die Vorwärtssuche einrichten</title>
<para
>Während die inverse Suche generell mit den meisten Editoren sehr gut zusammenarbeitet, erfordern einige dieser Editoren etwas mehr Aufwand, bevor die inverse Suche mit Ihnen funktioniert. Dieser Abschnitt erklärt, wie Sie Ihren Editor einrichten sollten.</para>
<section id="editor-setup-emacs">
<title
><application
>Emacs</application
></title>
<para
><application
>Emacs</application
> arbeitet gut mit &kdvi; zusammen. Das eigentliche Verhalten von <application
>Emacs</application
> hängt dabei hauptsächlich von den Einstellungen ab. Sie können<application
>Emacs</application
> vollständig den eigenen Bedürfnisse anpassen, wenn Sie gewillt sind sich die Sprache Lisp anzueignen.</para>
<para
>&kdvi; verwendet das Programm <command
>emacsclient</command
>, zur Steuerung von <application
>Emacs</application
>.</para>
<important>
<para
>Für das Programm <command
>emacsclient</command
> ist es erforderlich, dass <application
>Emacs</application
> läuft und dass der <application
>Emacs-Server</application
> in <application
>Emacs</application
> gestartet wurde. Die inverse Suche wird nicht optimal funktionieren, solange nicht <application
>Emacs</application
> wie auch der <application
>Emacs-Server</application
> gestartet sind.</para>
</important>
<para
>Um den <application
>Emacs-Server</application
> zu starten, können Sie einen der folgenden Schritte ausführen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>In <application
>Emacs</application
> können Sie den <application
>Emacs-Server</application
> starten, indem Sie <userinput
> <keycombo action="seq"
><keycap
>M</keycap
><keycap
>x</keycap
></keycombo
> <command
>server-start</command
></userinput
> eingeben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Fügen Sie die Zeile <programlisting>
(server-start)
</programlisting
> zu Ihrer Datei <filename
>.emacs</filename
> hinzu. Starten Sie danach <application
>Emacs</application
> neu.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<tip>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Stellen Sie sicher, dass <application
>Emacs</application
> installiert ist. Versuchen Sie <command
>emacs</command
> von der Befehlszeile zu starten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>&kdvi; verwendet den Befehl <command
>emacsclient</command
>, um <application
>Emacs</application
> zu steuern. Stellen Sie sicher, dass <command
>emacsclient</command
> auf Ihrem System verfügbar ist. Geben Sie dazu auf einer Befehlszeile <userinput
><command
>emacsclient</command
> <parameter
>Name einer Textdatei</parameter
></userinput
> ein. Dies sollte die Datei im Editor <application
>Emacs</application
> öffnen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Falls <command
>emacsclient</command
> nicht startet und eine Fehlermeldung wie <computeroutput
>unable to connect to local</computeroutput
> ausgegeben wird, stellen Sie sicher, dass <application
>Emacs</application
> läuft. Außerdem ist es notwendig, dass der <application
>Emacs-Server</application
> gestartet ist. Geben Sie dazu <userinput
><keycombo action="seq"
> <keycap
>M</keycap
><keycap
>x</keycap
></keycombo
> <command
>server-start</command
></userinput
> in <application
>Emacs</application
> ein.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Wenn Sie möchten, dass das Fenster automatisch in den Vordergrund geholt wird, fügen Sie die Funktion <function
>raise-frame</function
> zum <quote
>server-switch-hook</quote
> hinzu. Geben Sie dazu <userinput
> <keycombo action="seq"
><keycap
>M</keycap
><keycap
>x</keycap
></keycombo
> <command
>customize-variable</command
> <keycap
>RET</keycap
> <command
>server-switch-hook</command
></userinput
> in das Textfeld ein.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Falls Sie Ihre Eingabe seit dem letzten Speichern geändert haben, wird <application
>Emacs</application
> Sie folgendes fragen: <computeroutput
>Revert buffer from file ...? (yes or no)</computeroutput
>. Sie werden hier möglicherweise <emphasis
>no</emphasis
> eingeben wollen, da das erneute Einlesen der Datei bedeutet, dass <emphasis
>alle Ihre Änderungen verloren gehen</emphasis
>!</para>
<para
>Das Verhalten von <command
>gnuclient</command
>, nämlich die Änderungen automatisch zu laden, ist vermutlich besser — fügen Sie dazu die folgenden Zeilen zur Datei <filename
>.emacs</filename
> hinzu, um das Verhalten von <command
>gnuclient</command
> mit <command
>emacsclient</command
> zu emulieren:</para>
<programlisting
>(defadvice server-visit-files (around save-buffers last activate)
"Try to emulate gnuclient behavior with emacsclient.
Works only for visiting one buffer at a time."
(let* ((filen (car (car (ad-get-arg 0))))
(buf (get-file-buffer filen))
(this-buf-modified-p nil))
;;; the following is copied from server-visit-files, with
;;; a modification for the `verify-visited-file-modtime' test
(if (and buf (set-buffer buf))
(if (file-exists-p filen)
;;; if the file has changed on disk, reload it
;;; using `find-file-noselect'
(if (not (verify-visited-file-modtime buf))
(progn
(find-file-noselect filen)
;;; if user answered `no', reset modtime anyway
;;; so that server-visit-files doesn't realize the
;;; difference:
(set-visited-file-modtime)))
;;; if file exists no longer, we let server-visit-files
>Der Editor &kate; von &kde; unterstützt die Inverse Suche sehr gut. Hier ist keine weitere Einstellung nötig.</para
> </section>
<section id="editor-setup-kile">
<title
><application
>Kile</application
></title
>
<para
><application
>Kile</application
>, eine Arbeitsumgebung für LaTeX, unterstützt KDVI ebenfalls sehr gut, es ist keine spezielle Einrichtung erforderlich. Weitere Informationen über Kile finden Sie auf der <ulink url="http://kile.sourceforge.net"
>Homepage von Kile</ulink
>. </para>
</section>
<section id="editor-setup-nedit">
<title
><application
>NEdit</application
></title>
<para
><application
>NEdit</application
> arbeitet im Allgemeinen sehr gut. Das Klicken in eine &DVI;-Datei sollte ein neues Fenster öffnen. Falls die TeX-Datei bereits in einem anderen Fenster von <application
>NEdit</application
> geöffnet ist, zeigt das neue Fenster eine andere Ansicht dieses Puffers. Ansonsten wird die TeX-Datei geladen. Nachdem sich das Fenster geöffnet hat, hebt <application
>NEdit</application
> die erste Zeile des korrekten Absatzes hervor.</para>
<tip>
<para
>&kdvi; verwendet den Befehl <command
>ncl</command
>, um <application
>NEdit</application
> zu steuern. Stellen Sie sicher, dass <command
>ncl</command
> auf der Befehlszeile verfügbar ist. Geben Sie dazu <userinput
><command
>ncl</command
> <parameter
>-noask</parameter
></userinput
> ein. Dies sollte eine Instanz von <application
>NEdit</application
> öffnen. Falls <command
>ncl</command
> nicht verfügbar ist, könnte es sein, dass Sie eine alte Version von <application
>NEdit</application
> verwenden. In diesem Fall sollten Sie entweder auf eine neuere Version aktualisieren oder die Einstellung <guilabel
>Benutzerdefinierter Editor</guilabel
> aus dem Dialog <guilabel
>Einstellungen</guilabel
> verwenden.</para>
</tip>
</section>
<section id="editor-setup-xemacs">
<title
><application
>XEmacs</application
></title>
<para
><application
>XEmacs</application
> arbeitet gut mit &kdvi; zusammen. Das Verhalten von <application
>XEmacs</application
> hängt dabei sehr stark von den Einstellungen ab. Sie können<application
>XEmacs</application
> vollständig an die eigenen Bedürfnisse anpassen, wenn Sie gewillt sind sich die Sprache Lisp anzueignen.</para>
<para
>&kdvi; verwendet das Programm <command
>gnuclient</command
>, um <application
>XEmacs</application
> zu steuern.</para>
<important>
<para
>Das Programm <command
>gnuclient</command
> setzt voraus, dass <application
>XEmacs</application
> läuft und dass das Programm <application
>gnuserv</application
> in <application
>XEmacs</application
> gestartet wurde. Die inverse Suche wird nicht funktionieren, solange nicht <application
>XEmacs</application
> wie auch <application
>gnuserv</application
> gestartet sind.</para>
</important>
<para
>Um <application
>gnuserv</application
> zu starten, können Sie einen der folgenden Schritte ausführen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Starten Sie <application
>gnuserv</application
> in <application
>XEmacs</application
>, indem Sie <userinput
><keycombo action="seq"
><keycap
>M</keycap
><keycap
>X</keycap
></keycombo
> <command
>gnuserv-start</command
></userinput
> eingeben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Fügen Sie die Zeile <programlisting>
(gnuserv-start)
</programlisting
> zur Datei <filename
>.xemacs</filename
> hinzu. Falls Sie eine aktuellere Version von <application
>XEmacs</application
> verwenden, dann wird <filename class="directory"
>.xemacs</filename
> ein Ordner sein. In diesem Fall sollten Sie die Zeile zur Datei <filename
>.xemacs/init.el</filename
> hinzufügen. Starten Sie danach <application
>XEmacs</application
> neu.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para
>Falls nicht für jeden Aufruf des Editors ein neues Fenster geöffnet werden und das offene Fenster automatisch in den Vordergrund geholt werden soll, setzen Sie für <quote
>Gnuserv Frame</quote
> den Wert <quote
>Use selected frame</quote
> und fügen die Funktion <function
>raise-frame</function
> zu <quote
>Visit Hook</quote
> hinzu. Geben Sie <userinput
> <keycombo action="seq"
><keycap
>M</keycap
><keycap
>x</keycap
></keycombo
> <command
>customize-group</command
> <keycap
>RET</keycap
> <command
>gnuserv</command
></userinput
> ein, um diese Einstellungen vornehmen zu können.</para>
<tip>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Stellen Sie sicher, dass <application
>XEmacs</application
> installiert ist. Versuchen Sie dazu <command
>xemacs</command
> auf der Befehlszeile einzugeben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>&kdvi; verwendet das Programm <application
>gnuclient</application
>, um <application
>XEmacs</application
> zu steuern. Stellen Sie sicher, dass <command
>gnuclient</command
> auf der Befehlszeile verfügbar ist. Geben Sie dazu <userinput
><command
>gnuclient</command
> <parameter
>Name einer Textdatei</parameter
></userinput
> ein. Dies sollte ein neues Fenster von <application
>XEmacs</application
> öffnen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Falls <command
>gnuserv</command
> nicht startet und eine Fehlermeldung wie <computeroutput
>unable to connect to local</computeroutput
> ausgibt, stellen Sie sicher, dass <application
>XEmacs</application
> läuft. Außerdem ist es notwendig, dass <application
>gnuserv</application
> gestartet ist. Geben Sie dazu <userinput
><keycombo action="seq"
> <keycap
>M</keycap
><keycap
>x</keycap
></keycombo
> <command
>gnuserv-start</command
></userinput
> in <application
>XEmacs</application
> ein.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Falls nicht für jeden Aufruf des Editors ein neues Fenster geöffnet werden und das offene Fenster automatisch in den Vordergrund geholt werden soll, setzen Sie für <quote
>Gnuserv Frame</quote
> den Wert <quote
>Use selected frame</quote
> und fügen die Funktion <function
>raise-frame</function
> zu <quote
>Visit Hook</quote
> hinzu. Geben Sie <userinput
> <keycombo action="seq"
><keycap
>M</keycap
><keycap
>x</keycap
></keycombo
> <command
>customize-group</command
> <keycap
>RET</keycap
> <command
>gnuserv</command
></userinput
> ein, um diese Einstellungen vornehmen zu können.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</tip>
</section>
<section id="editor-setup-gvim">
<title
><application
>VI iMproved</application
> / &GUI;</title>
<para
><application
>gvim</application
>, eine Variante des Editors <application
>vi</application
> unterstützt die Inverse Suche sehr gut. Hier ist keine weitere Einstellung nötig.</para>
</section>
</section>
</chapter>
<chapter id="forward-search">
<title
>Vorwärtssuche</title>
<para
>Die Vorwärtssuche ermöglicht das direkte Springen vom Texteditor an die entsprechende Position in der &DVI;-Datei. Da die Vorwärtssuche vom Editor unterstützt werden muss, werden von &kdvi; im Moment nur <application
>Emacs</application
> und <application
>XEmacs</application
> unterstützt. Andere Editoren werden hoffentlich bald hinzukommen.</para>
<para
>Um die Vorwärtssuche verwenden zu können, gehen sie folgendermaßen vor:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Richten Sie Ihren Editor ein — dies wird weiter unten beschrieben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Fügen Sie Quelltextinformationen zu Ihrer &DVI;-Datei hinzu. Dies können Sie &zb; durch Verwendung des Paketes <command
>srcltx</command
> erreichen. Dies wurde bereits im Abschnitt <link linkend="inverse-search-tex"
>TeX-Dateien für die inverse Suche erstellen</link
> beschrieben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Falls Sie <application
>Emacs</application
> verwenden und alles korrekt eingerichtet ist, drücken Sie einfach <userinput
><keycombo action="simul"
>&Strg;<keycap
>X</keycap
></keycombo
> <keycombo action="simul"
>&Strg;<keycap
>J</keycap
></keycombo
></userinput
>. Jetzt öffnet sich &kdvi; und springt an die Stelle in der &DVI;-Datei, die zu derjenigen in der TeX-Datei gehört, an der Sie sich gerade im Editor befinden.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<section id="forward-search-editor">
<title
>Den Editor für die Vorwärtssuche einrichten</title>
<section id="forw-editor-setup-emacs">
<title
><application
>Emacs</application
></title>
<para
>Um Vorwärtssuche in <application
>Emacs</application
> verwenden zu können, folgen Sie diesen Anweisungen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Laden Sie das <application
>Emacs</application
>-Skript <ulink url="kdvi-search.el"
> <filename
>kdvi-search.el</filename
> </ulink
> herunter (halten Sie &Umschalt; gedrückt und klicken mit der <mousebutton
>linken</mousebutton
> Maustaste auf den Link, um das Skript herunterzuladen) und speichern Sie es an einem Ort, an dem <application
>Emacs</application
> darauf zugreifen kann — wir empfehlen einen Ordner <filename class="directory"
>, laden Sie eine TeX-Datei und erzeugen Sie daraus eine &DVI;-Datei. Geben Sie danach entweder den Befehl <userinput
><keycombo action="simul"
><keycap
>M</keycap
><keycap
>x</keycap
> </keycombo
><command
>kdvi-jump-to-line</command
></userinput
> ein oder drücken Sie <userinput
><keycombo action="seq"
><keycombo action="simul"
>&Strg;<keycap
>X</keycap
></keycombo
> <keycombo action="simul"
>&Strg;<keycap
>J</keycap
></keycombo
></keycombo
> </userinput
>. Es kann passieren, dass <application
>Emacs</application
> Sie nach einem so genannten <quote
>master file</quote
> fragt. Dies ist dann sinnvoll, wenn Sie eine TeX-Datei verwenden, die andere Dateien einbindet: das <quote
>master file</quote
> ist die Datei auf der obersten Ebene, die die anderen Dateien einfügt. <application
>Emacs</application
> wird Sie möglicherweise fragen, ob der Name der Masterdatei <quote
>als lokale Variable</quote
> gespeichert werden soll, &dh; als Kommentar am Ende der Datei. Geben Sie entweder <userinput
>yes</userinput
> oder <userinput
>no</userinput
> ein um fortzufahren.</para
>
</listitem>
</itemizedlist>
<tip>
<itemizedlist>
<listitem>
<para
>Stellen Sie sicher, dass <application
>Emacs</application
> installiert ist. Versuchen Sie <command
>emacs</command
> von der Befehlszeile zu starten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para
>Falls <application
>Emacs</application
> &kdvi; nicht starten kann, finden Sie die Ausgabe im Puffer <guilabel
>kdvi-output</guilabel
>.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</tip>
</section>
<section id="forw-editor-setup-kile">
<title
><application
>Kile</application
></title>
<para
>Wenn Sie Kile verwenden, ist keine spezielle Einrichtung notwendig. </para>
</section>
<section id="forw-editor-setup-xemacs">
<title
><application
>XEmacs</application
></title>
<para
>Um <application
>XEmacs</application
> einzurichten, folgen Sie den Schritten zur Einrichtung von <application
>Emacs</application
> <link linkend="forw-editor-setup-emacs"
>weiter oben</link
>. Ändern Sie jedoch in diesem Fall die Datei <filename
>.xemacs</filename
> und nicht <filename
>.emacs</filename
>. Falls Sie eine aktuelle Version von <application
>XEmacs</application
> verwenden, kann es sein, dass <filename class="directory"
>.xemacs</filename
> ein Ordner ist. Ändern Sie in diesem Fall die Datei <filename
>.xemacs/init.el</filename
>. </para>
</section>
</section>
</chapter>
<chapter id="preferences">
<title
>Der Dialog <guilabel
>Einstellungen</guilabel
></title>
<anchor id="opts"
></anchor>
<para
>Der Dialog <guilabel
>Einstellungen</guilabel
> wird geöffnet, indem Sie <guimenuitem
>&kdvi; einrichten ...</guimenuitem
> aus dem Menü <guimenu
>Einstellungen</guimenu
> auswählen.</para>
<para
>Der Dialog besteht aus zwei Karteikarten: <guilabel
>Schriftarten</guilabel
> und <guilabel
>Aufbauen</guilabel
>.</para>
<sect1 id="opt-fonts">
<title
>Die Einstellungen zu den <guilabel
>Schriftarten</guilabel
></title>
<para
>TeX verwendet traditionell Schriftarten, die mit dem Programm <command
>MetaFont</command
> erstellt werden. Diese Schriftarten werden im PK-Format abgelegt. Obwohl ein sorgfältig konfiguriertes <command
>MetaFont</command
> Ausdruck in höchster Qualität produziert, erfordert die Konfiguration einiges an Fachwissen. <command
>MetaFont</command
> eignet sich nur bedingt zum Erstellen von Bildschirmschriften und es sind nur wenige asiatische Schriftarten verfügbar. </para>
<para
>Um diese Probleme zu umgehen, beeinhalten neuere TeX-Installationen Schriftarten, die im Format "PostScript Typ 1" abgelegt werden, ein im Verlagswesen weit verbreitetes Schriftformat. &kdvi; kann mit beiden Schriftart-Formaten umgehen. </para>
<para
>Das folgende Bild zeigt &kdvi;s Dialog zum Einrichten der Schriftarten, mit dem der Umgang mit den verschiedenen Schriftartformaten eingerichtet wird. </para>
>"PostScript Type 1" enthält häufig "Schrifthilfen", das sind zusätzliche Informationen, die der Software zu einer besseren Ausgabe auf Computerbildschirmen verhelfen sollen. Die Qualität diese Informationen ist für jede Schrift unterschiedlich. Sie sollten mit dieser Einstellung experimentieren um zu sehen, ob Sie bessere Ergebnisse erzielen. </para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
</sect1>
<sect1 id="opt-rendering">
<title
>Die Einstellungen zu den <guilabel
>&DVI; Spezialitäten</guilabel
></title>
<para
>&kdvi; unterstützt eine große Zahl von Erweiterungen des ursprünglichen &DVI;-Formats, z. B. Verknüpfungen, Einbinden von Graphiken oder eingebettete Informationen für die Inverse Suche. Diese Erweiterungen sind als "&DVI;-Spezialitäten" bekannt. Eine Zusammenstellung sämtlicher Spezialitäten, die &kdvi; unterstützt, finden Sie in <ulink url="KDVI-features.dvi"
>diesem Handbuch</ulink
>. </para>
<para
>Der Dialog &DVI;-Spezialitäten hilft Ihnen bei der Einrichtung einiger Besonderheiten. </para>
<screenshot>
<screeninfo
>Die Karteikarte <guilabel
>DVI Spezialitäten</guilabel
></screeninfo>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="optionrequester2.png"
format="PNG"
></imagedata>
</imageobject>
<textobject>
<phrase
>Die Karteikarte <guilabel
>DVI Spezialitäten</guilabel
></phrase>
</textobject>
</mediaobject>
</screenshot>
<variablelist>
<varlistentry>
<term
><guilabel
>PostScript-Besonderheiten anzeigen</guilabel
></term>
<listitem>
<para
>Wenn diese Option gewählt wurde, zeigt &kdvi; &PostScript;-Graphiken an, die in der &DVI;-Datei eingebettet sind. Sie möchten diese Option wahrscheinlich setzen.</para>
<para
>Wenn eine externe &PostScript;-Datei nicht gefunden werden kann, zeichnet &kdvi; einen roten Kasten zur Warnung an ihre Stelle. Leider ist der Aufbau von &PostScript;-Graphiken in der aktuellen Version von &kdvi;. sehr langsam Wir werden die Geschwindigkeit in späteren Versionen verbessern. Wenn diese Option deaktiviert ist, wird &kdvi; entweder einen grauen Kasten als Platzhalter für die Graphik anzeigen oder diesen Zwischenraum leer lassen.</para>
<note>
<para
>Es gibt keinen Standardweg, um &PostScript;-Graphiken in eine &DVI;-Datei einzubetten. Es kann deshalb passieren, dass &kdvi; eine Graphik, die mit anderen Programmen gut funktioniert, nicht korrekt darstellen kann. Ältere Versionen von <command
>xdvi</command
> und <command
>dvips</command
> unterstützen die Ausführung von externen Befehlen. Dies ist ein hohes Sicherheitsrisiko und deshalb bewusst nicht in &kdvi; eingebaut. Technische Informationen zu den verschiedenen unterstützten Verfahren zur Einbindung von &PostScript; kann in der Datei <filename
>KDVI-features.dvi</filename
> gefunden werden.</para>
</note>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term
><guilabel
>Editor für inverse Suche</guilabel
></term>
<listitem>
<para
>Falls Sie die <link linkend="inverse-search"
>inverse Suche</link
> verwenden möchten - eine sehr nützlich Funktionen, wenn Sie Ihre TeX-Dokumente selbst schreiben - dann müssen Sie angeben, welchen Editor Sie dafür verwenden möchten und wie dieser Editor von &kdvi; gestartet werden kann. Im gezeigten Beispiel hat sich der Anwender für den Editor <application
>NEdit</application
> entschieden. Wenn Sie einen der voreingestellten Editoren aus dem Kombinationsfeld <guilabel
>Editor</guilabel
> verwenden, dann muss nichts weiter getan werden. Falls Sie einen anderen Editor verwenden möchten, wählen Sie <guilabel
>Benutzerdefinierter Editor</guilabel
> aus dem Kombinationsfeld <guilabel
>Editor</guilabel
> und geben die Befehlszeile ein, mit der der Editor gestartet wird. Verwenden Sie die Platzhalter <token
>%f</token
> und <token
>%l</token
>, die dann durch den Namen der TeX-Datei und die Zeilennummer in der TeX-Datei ersetzt werden.</para>
<para
>Verwenden Sie einen Editor, der nicht unterstützt wird, senden Sie bitte eine E-Mail an <email
>kebekus@kde.org</email
> und teilen uns mit, welchen Befehl Sie auf der Befehlszeile eingegeben und wie Sie Ihren Editor eingerichtet haben.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
</sect1>
</chapter>
<chapter id="faq">
<title
>Häufig gestellte Fragen</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="fontgen">
<para
>Was passiert, wenn &kdvi; die Meldung <computeroutput
>Bitmap-Schriftarterzeugung läuft</computeroutput
> anzeigt? Und warum dauert das so lange?</para>
</question>
<answer>
<para
>Viele der Schriftarten, die gewöhnlich in TeX-Dokumenten verwendet werden, müssen von MetaFont erzeugt werden. MetaFont ist eine Sprache ähnlich TeX (in den meisten TeX-Distributionen enthalten), die eine Beschreibung der Schriftart in einen Rasterfont umwandelt (<literal role="extension"
>.pk</literal
>-Dateien). Rasterfonts können an den Drucker gesendet oder in einer Anwendung wie &kdvi; zur Anzeige verwendet werden. MetaFont versucht dabei die bestmögliche Ausgabe für Ihren Drucker zu erzeugen. Das Programm weiß &zb;, dass ein Pixel in einem Tintenstrahldrucker ein runder Punkt ist und dass benachbarte Punkte oft miteinander <quote
>verschmieren</quote
>. Pixel in einem Laserdrucker sind dagegen rechteckig, und ein einzelner Punkt wird oft überhaupt nicht erstellt.</para>
<para
>Solche hochoptimierten Bitmap-Schriftarten zu erzeugen, dauert gewöhnlich recht lange. Da TeX-Dokumente gewöhnlich sehr viele verschiedene Schriftarten verwenden, ist dies besonders auffällig. Wir können Sie hier nur um Geduld bitten. Die meisten TeX-Distributionen speichern der Bequemlichkeit wegen diese <literal role="extension"
>.pk</literal
>-Dateien für eine bestimmte Zeit (&zb; 100 Tage). Wenn Sie also auf das gleiche Dokument häufiger zugreifen, werden die bestehenden <literal role="extension"
>.pk</literal
>-Dateien verwendet und müssen nicht jedesmal neu erstellt werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mfmodes">
<para
>Was ist der MetaFont-Modus?</para>
</question>
<answer>
<para
>Um Bitmap-Schriftarten zu erzeugen, die für Ihren Drucker optimiert sind (sehen Sie hierzu auch die Antwort zur ersten Frage), enthält MetaFont eine Datenbank mit Druckertypen — suchen Sie nach der Datei <filename
>modes.mf</filename
>. Ein MetaFont-Modus ist dabei nur der Name eines Eintrags. Zum Beispiel bezieht sich der Name <quote
>ljfour</quote
> auf den Eintrag in dieser Datenbank, der einen &Hewlett-Packard; LaserJet 4 beschreibt. Einem MetaFont-Modus folgt gewöhnlich eine Zahl. Diese gibt die Auflösung an. Der LaserJet &zb; kann sowohl in 300 als auch in 600 dpi drucken. Deshalb wäre <quote
>ljfour/600</quote
> eine vollständige Beschreibung.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="credits-and-license">
<title
>Danksagungen und Lizenz</title>
<para
>&kdvi;</para>
<para
>&kdvi; basiert auf dem eigenständigen Programm &kdvi; 0.4.3 von Markku Hihnala. Dieses Programm wiederum basiert auf <application
>xdvi</application
> Version 18f, das mehrere Autoren hat.</para>
<para
>Copyright für die Dokumentation 2001-2004 Stefan Kebekus <email
>kebekus@kde.org</email
></para>
<para
>Übersetzung des Handbuchs: Robert Gogolok <email
>robertgogolok@gmx.de</email
> und Marco Wegner <email
>mail@marcowegner.de</email
></para
> <para
>Übersetzung der Programmoberfläche: Stefan Winter <email