<para>&kleopatra; ist das &kde;-Programm zum Verwalten von X.509-Zertifikaten im &gpgsm;-Schlüsselspeicher, und zum Abfragen von Zertifikaten von <acronym>LDAP</acronym>-Servern.</para>
<para>&kleopatra; kann sowohl aus dem Menü <guimenu>Extras</guimenu> von &kmail; als auch von der Kommandozeile aus gestartet werden. Das ausführbare Programm von &kleopatra; heißt <userinput><command>kleopatra</command></userinput>.</para>
<note><para>Dieses Programm ist nach Kleopatra benannt, einer berühmten ägyptischen Pharaonin, die zur Zeit Julius Cäsars gelebt hat, mit dem sie eine intime Beziehung unterhalten haben soll.</para>
<para>Der Name wurde gewählt, weil dieses Programm aus den <ulink url="http://www.gnupg.org/aegypten2/">Ägypten-Projekten</ulink> stammt.</para></note>
<para>Die wichtigste Funktion von &kleopatra; ist das Anzeigen und Editieren des Inhalts des lokalen Schlüsselspeichers, der dem Schlüsselring-Konzept von &gpg; ähnelt, auch wenn man diesen Vergleich nicht zu sehr bemühen sollte.</para>
<para>Das Hauptfenster ist in den großen Schlüsselbereich, die Menüleiste und die <link linkend="functions-search">Suchleiste</link> am oberen Rand, sowie die Statuszeile am unteren Rand aufgeteilt.</para>
<para>Jede Zeile in der Schlüsselliste entspricht einem Zertifikat, das durch den sogenannten <guilabel>Betreff</guilabel> identifiziert wird. &dn; ist ein Akronym für den englischen Ausdruck <quote>Distinguished Name</quote>, ein hierarchischer Bezeichner, der einem Dateisystempfad mit merkwürdiger Syntax ähnelt und ein bestimmtes Zertifikat eindeutig global identifizieren soll.</para>
<para>Um gültig und damit verwendbar zu sein, müssen (öffentliche) Schlüssel von einer &ca; (Certification Authority; Zertifizierungsinstanz) signiert sein. Diese Signaturen werden Zertifikate genannt, aber normalerweise werden die Ausdrücke <quote>Zertifikat</quote> und <quote>(öffentlicher) Schlüssel</quote> austauschbar verwendet, sofern das nicht ausdrücklich anders angegeben ist. Der Name der &ca;, die das Zertifikat ausgestellt hat (dessen &dn;) wird in der Spalte <guilabel>Ausgestellt durch</guilabel> angezeigt.</para>
<para>&ca;s müssen ebenfalls wiederum von anderen &ca;s signiert sein, um gültig zu sein. Natürlich muss diese Kette irgendwo enden, weswegen die oberste &ca; (die Wurzel-&ca;) ihren Schlüssel mit sich selbst signiert (dies wird eine Selbst-Signatur genannt). Wurzel-Zertifikaten muss daher die Gültigkeit (meistens Vertrauenswürdigkeit genannt) manuell zugewiesen werden, z.B. durch Vergleichen des Fingerabdrucks mit dem auf der Website der &ca;. Dies wird normalerweise vom Systemverwalter oder dem Hersteller des Produkts, das Zertifikate verwendet, vorgenommen, kann aber über die Kommandozeilenschnittstelle von &gpgsm; auch vom Benutzer durchgeführt werden.</para>
<para>Um zu sehen, welche Zertifikate Wurzel-Zertifikate sind, können Sie entweder die Einträge in den Spalten <guilabel>Betreff</guilabel> und <guilabel>Ausgestellt durch</guilabel> vergleichen oder aber mit <link linkend="view-hierarchical-key-list"> <menuchoice><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Hierarchische Schlüsselliste</guimenuitem></menuchoice></link>in den hierarchischen Anzeigemodus wechseln.</para>
<para>Sie können sich die Details eines beliebigen Zertifikats durch Doppelklick auf das Zertifikat oder durch Verwendung von <link linkend="view-certificate-details"><menuchoice><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Zertifikatdetails anzeigen ...</guimenuitem></menuchoice></link> ansehen. Dabei wird ein Dialog geöffnet, in dem die gängigsten Eigenschaften des Zertifikats, dessen Zertifikatskette (d.h. die Kette der Aussteller bis zur Wurzel-&ca;) und alle Informationen, die das Backend über das Zertifikat ermitteln kann, angezeigt werden.</para>
<para>Wenn Sie den Inhalt des Schlüsselspeichers außerhalb von &kleopatra; verändern (etwa über die Kommandozeilenschnittstelle von &gpgsm;), dann können Sie die Anzeige mit <link linkend="view-redisplay"><menuchoice><shortcut><keycombo action="simul"> <keycap>F5</keycap></keycombo></shortcut><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Anzeige auffrischen</guimenuitem></menuchoice></link> aktualisieren.</para>
<para>Weil das Überprüfen der Schlüssel einige Zeit dauern kann (z.B. müssen möglicherweise erst CRLs heruntergeladen werden), versucht die normale Schlüsselanzeige nicht, die Gültigkeit der Schlüssel zu überprüfen. Dazu dient <link linkend="certificates-validate"> <menuchoice><shortcut><keycombo action="simul">&Shift;<keycap>F5</keycap></keycombo> </shortcut><guimenu>Zertifikate</guimenu> <guimenuitem>Validieren</guimenuitem></menuchoice></link>, eine spezielle Variante von <link linkend="view-redisplay"><menuchoice><shortcut><keycombo action="simul"> <keycap>F5</keycap></keycombo></shortcut><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Anzeige auffrischen</guimenuitem></menuchoice></link>. Damit werden entweder nur die ausgewählten Zertifikate oder, sofern keine ausgewählt sind, alle Schlüssel überprüft.</para>
<sect1 id="functions-search"><title>Zertifikate suchen und importieren</title>
<para>Normalerweise bekommen Sie neue Zertifikate durch Überprüfen von Signaturen in E-Mail-Nachrichten, weil die Zertifikate normalerweise in die Signaturen, die damit vorgenommen wurden, eingebettet werden. Wenn Sie aber jemandem eine Nachricht senden wollen, mit dem Sie bisher noch keinen Kontakt hatten, dann müssen Sie das Zertifikat aus einem LDAP-Verzeichnis (&gpgsm; kann das aber auch automatisch für Sie tun) oder einer Datei holen. Außerdem müssen Sie Ihr eigenes Zertifikat importieren, nachdem Sie die Antwort der &ca; auf Ihre Zertifizierungsanfrage bekommen haben.</para>
<para>Um ein Zertifikat in einem LDAP-Verzeichnis zu suchen, schalten Sie das Ausklappmenü in der Suchleiste von <guilabel>in lokalen Zertifikaten</guilabel> auf <guilabel>in externen Zertifikaten</guilabel> um, geben einen Text (etwa den Namen der Person, für die Sie das Zertifikat herunterladen wollen) in das Eingabefeld ein, und klicken auf das Symbol <guilabel>Suchen</guilabel>. Die Ergebnisse werden in der Schlüsselliste unterhalb der Suchleiste angezeigt, wo Sie Zertifikate entweder zur Ansicht mit <link linkend="view-certificate-details"> <menuchoice><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Zertifikatdetails anzeigen ...</guimenuitem></menuchoice></link> oder zum Herunterladen in den lokalen Schlüsselspeicher mit <link linkend="certificates-download"> <menuchoice><guimenu>Zertifikate</guimenu> <guimenuitem>Herunterladen</guimenuitem></menuchoice></link> auswählen können. Beachten Sie, dass Sie das Zertifikat auch aus dem Detaildialog mit der Schaltfläche <guilabel>Lokal importieren</guilabel> herunterladen können.</para>
<para>Sie können die Liste der zu durchsuchenden LDAP-Server auf der Seite <link linkend="configuration-directory-services"><guilabel>Verzeichnisdienste</guilabel></link> des <link linkend="configuration">Konfigurationsdialogs</link> von &kleopatra; konfigurieren.</para>
<para>Wenn Sie die Zertifikate als eine Datei bekommen haben, versuchen Sie es mit <link linkend="file-import-certificates"><menuchoice><guimenu>Datei</guimenu> <guimenuitem>Zertifikate importieren ...</guimenuitem></menuchoice></link>. &gpgsm; muss dazu das Format der Zertifikatsdatei unterstützen; im &gpgsm;-Handbuch finden Sie eine Liste der unterstützten Dateiformate.</para>
<para>Wenn Sie Ihr <link linkend="functions-newkey">Schlüsselpaar nicht mit &gpgsm; erzeugt</link> haben, müssen Sie auch den öffentlichen und den geheimen Schlüssel aus der PKCS#12-Datei importieren, die Sie von der &ca; bekommen haben. Dies können Sie von der Kommandozeile aus mit <link linkend="commandline-option-import-certificate"><userinput><command>kleopatra &commandline-option-import-certificate; <filename>dateiname</filename></command></userinput></link> oder in &kleopatra; mit <link linkend="file-import-certificates"><menuchoice><guimenu>Datei</guimenu> <guimenuitem>Zertifikate importieren ...</guimenuitem></menuchoice></link> durchführen, genauso, wie Sie es auch für <quote>normale</quote> Zertifikate tun würden.</para>
<para>Der Menüeintrag <link linkend="file-new-key-pair"><menuchoice> <guimenu>Datei</guimenu> <guimenuitem>Neues Schlüsselpaar ...</guimenuitem></menuchoice></link> startet den Assistenten zum Erzeugen von Zertifikatsanfragen, der Sie durch die notwendigen Schritte zur Erzeugung einer Zertifikatsanfrage führt; diese Anfrage kann auf der letzten Seite des Assistenten entweder an eine Zertifizierungsinstanz (&ca;) zur Unterzeichnung geschickt oder in einer Datei gespeichert werden (etwa auf einer Diskette, die dann an die &ca; geschickt wird).</para> <para>Wenn Sie mit dem Ausfüllen einer Seite im Assistenten fertig sind, klicken Sie auf <guibutton>Vor</guibutton>, um zum nächsten Schritt zu kommen (mit <guibutton>Zurück</guibutton> können Sie bereits durchgeführte Schritte noch einmal anschauen). Die Erzeugung der Zertifikatsanfrage kann jederzeit mit der Schaltfläche <guibutton>Abbrechen</guibutton> abgebrochen werden. </para>
<para>Der erste Schritt im Assistenten besteht darin, Ihre persönlichen Daten für das Zertifikat einzufüllen. Die auszufüllenden Felder lauten: <itemizedlist>
<para><guilabel>E-Mail-Adresse:</guilabel>Ihre E-Mail-Adresse; geben Sie diese sorgfältig ein, denn an diese Adresse werden Nachrichten verschickt, wenn Ihr Zertifikat verwendet wird.</para>
</para><para>Im nächsten Schritt des Assistenten wählen Sie aus, ob das Zertifikat in einer Datei gespeichert oder direkt an eine &ca; geschickt werden soll. Sie müssen entweder den Dateinamen oder die E-Mail-Adresse, an die die Zertifikatsanfrage geschickt werden soll, angeben. </para></sect1>
<sect1 id="functions-keybox-management"><title>Verwaltung des Schlüsselspeichers</title>
<para>Neben dem <link linkend="functions-view">Anzeigen und Validieren</link>, <link linkend="functions-search">Suchen und Importieren</link> und <link linkend="functions-newkey">Erzeugen</link> von Zertifikaten, enthält &kleopatra; auch eine Reihe seltener verwendeter Funktionen, die Ihnen bei der Verwaltung Ihres lokalen Schlüsselspeichers helfen.</para>
<para>Zu diesen Funktionen gehören das Löschen von Zertifikaten aus dem lokalen Schlüsselspeicher mit <link linkend="certificates-delete"><menuchoice><shortcut> <keycombo action="simul"><keycap>Entf</keycap></keycombo></shortcut> <guimenu>Zertifikate</guimenu> <guimenuitem>Löschen</guimenuitem></menuchoice></link>, sowie das Umgehen mit CRLs (<link linkend="certificates-refresh-crls"> <menuchoice><guimenu>Zertifikate</guimenu> <guimenuitem>Sperrlisten aktualisieren</guimenuitem> </menuchoice></link>, <link linkend="crls-clear-crl-cache"><menuchoice><guimenu>Sperrlisten</guimenu> <guimenuitem>Sperrlisten-Zwischenspeicher löschen ...</guimenuitem></menuchoice></link>, <link linkend="crls-dump-crl-cache"><menuchoice><guimenu>Sperrlisten</guimenu> <guimenuitem>Sperrlisten-Zwischenspeicher herausschreiben ...</guimenuitem></menuchoice></link>).</para>
<para><action>Erzeugt ein neues Schlüsselpaar (aus öffentlichem und privatem Schlüssel)</action> und ermöglicht das Verschicken des öffentlichen Teils an eine Zertifizierungsinstanz (&ca;) zur Signierung. Das resultierende Zertifikat wird an Sie zurückgeschickt oder in einem LDAP-Server gespeichert, von wo Sie es in Ihren lokalen Schlüsselspeicher herunterladen können, wo es zum Signieren und Entschlüsseln von Nachrichten dient.</para>
<para>Dieser Betriebsmodus wird <quote>dezentrale Schlüsselerzeugung</quote> genannt, weil alle Schlüssel lokal erzeugt werden. &kleopatra; (und &gpgsm;) unterstützt die <quote>zentrale Schlüsselerzeugung</quote> nicht direkt, aber Sie können das Bündel aus öffentlichem und geheimen Schlüssel, das Sie von der &ca; im PKCS#12-Format bekommen, mit <menuchoice><guimenu>Datei</guimenu> <guimenuitem>Zertifikate importieren ...</guimenuitem></menuchoice> importieren.</para>
<para><action>Exportiert die ausgewählten Zertifikate</action> in eine Datei.</para>
<note><para>Diese Funktion exportiert nur die öffentlichen Schlüssel; auch wenn geheime Schlüssel verfügbar sind. Mit <menuchoice><guimenu>Datei</guimenu> <guimenuitem>Geheimen Schlüssel exportieren ...</guimenuitem></menuchoice> können Sie sowohl die öffentlichen als auch die geheimen Schlüssel in eine Datei exportieren; beachten Sie aber, dass das fast nie eine gute Idee ist.</para></note>
<para><action>Exportiert sowohl den öffentlichen als auch den geheimen Schlüssel in eine (PKCS#12) Datei.</action></para>
<warning><para>Diese Funktion benötigt man nur sehr selten, und wenn das doch einmal der Fall sein sollte, dann sollte dies sorgfältig geplant werden. Zur Planung der Migration eines geheimen Schlüssels gehört neben vielen anderen Dingen die Wahl des Transportmediums und das sichere Löschen der Schlüsseldaten auf dem alten Rechner sowie dem Transportmedium.</para></warning>
<para>Das Format der Zertifikatsdatei muss von &gpgsm; unterstützt werden. Im Handbuch von &gpgsm; finden Sie eine Liste der unterstützten Formate.</para>
<para><action>Importiert Sperrlisten (CRLs) manuell aus Dateien.</action></para>
<para>Normalerweise werden Sperrlisten (Zertifikatswiderrufslisten, Certificate Revocation Lists, CRLs) vom Backend transparent verarbeitet, aber manchmal kann es trotzdem nützlich sein, eine CRL manuell in den lokalen CRL-Cache zu importieren.</para>
<note><para>Damit der Import von CRLs funktionieren kann, muss das Hilfsprogramm <application>dirmngr</application> im Suchpfad <varname>PATH</varname> enthalten sein. Wenn dieser Menüeintrag inaktiv ist, dann sollten Sie mit Ihrem Systemverwalter Kontakt aufnehmen und um die Installation von <application>dirmgnr</application> bitten.</para></note>
<para>Sie können sich den Inhalt des lokalen Sperrlisten-Zwischenspeichers über den Menüeintrag <menuchoice><guimenu>Sperrlisten</guimenu> <guimenuitem>Sperrlisten-Zwischenspeicher herausschreiben ...</guimenuitem> </menuchoice> ansehen. Dieser zeigt einen Dialog mit Informationen über die Sperrlisten im Cache und den Fingerabdrücken der Zertifikate in jeder Sperrliste an. </para>
<para>Wenn gerade ein (entferntes oder lokales) Abfrageergebnis angezeigt wird, wird die Abfrage erneut ausgeführt und die neuen Ergebnisse anstelle der alten angezeigt.</para>
<para>Sie können diese Funktion verwenden, wenn Sie den Inhalt des Schlüsselspeichers auf andere Weise als mit &kleopatra; verändert haben (etwa mit der Kommandozeilenschnittstelle von &gpgsm;)</para>
<para><action>Bricht alle schwebenden Operationen ab,</action> etwa eine Suche oder ein Herunterladen.</para>
<note><para>Je nach verwendetem Server kann das Abbrechen einer entfernten Suche &kleopatra; einige Sekunden blockieren, während das Backend den Vorgang abbricht. Dies ist völlig normal.</para></note>
<para><action>Schaltet zwischen der hierarchischen und der flachen Anzeige der Schlüsselliste um. </action></para>
<para>Im hierarchischen Modus werden die Zertifikate nach Aussteller und Subjekt angeordnet, so dass man einfach sehen kann, zu welcher Zertifikationshierarchie ein bestimmtes Zertifikat gehört; ein bestimmtes Zertifikat kann aber anfangs schwerer zu finden sein (zum Suchen können Sie aber natürlich die <link linkend="functions-search">Suchleiste</link> verwenden).</para>
<para>In der flachen Ansicht werden alle Zertifikate alphabetisch sortiert in einer flachen Liste angezeigt. In diesem Modus kann man ein bestimmtes Zertifikat leicht finden, aber es ist nicht direkt ersichtlich zu welchem Wurzel-Zertifikat es gehört.</para>
<para>Diese Funktion steht nur zur Verfügung, wenn <link linkend="view-hierarchical-key-list"><menuchoice><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Hierarchische Schlüsselliste</guimenuitem></menuchoice></link> ausgewählt ist.</para>
<para><action>Klappt alle Listeneinträge in der Zertifikatsliste auf,</action> macht also die untergeordneten Einträge sichtbar.</para>
<para>Dies ist die Standardeinstellung, wenn in die hierarchische Ansicht umgeschaltet wird.</para>
<para>Natürlich können Sie auch weiterhin jeden Eintrag einzeln ein- und ausklappen.</para>
<para>Diese Funktion steht nur zur Verfügung, wenn <link linkend="view-hierarchical-key-list"><menuchoice><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Hierarchische Schlüsselliste</guimenuitem></menuchoice></link> ausgewählt ist.</para>
<para><action>Klappt alle Listeneinträge in der Zertifikatsliste ein,</action> macht also alle Einträge außer denen auf der obersten Ebene unsichtbar.</para>
<para>Natürlich können Sie auch weiterhin jeden Eintrag einzeln ein- und ausklappen.</para>
<para><action>Validiert die ausgewählten (oder alle) Schlüssel.</action></para>
<para>Ähnelt <link linkend="view-redisplay"><menuchoice><shortcut><keycombo action="simul"> <keycap>F5</keycap></keycombo></shortcut><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Anzeige auffrischen</guimenuitem></menuchoice></link>, prüft aber gleichzeitig die (ausgewählten) Schlüssel auf Gültigkeit. Das bedeutet, dass alle relevanten Sperrlisten eingeladen werden und die Zertifikatskette auf Korrektheit überprüft wird. Ungültige oder abgelaufene Schlüssel werden entsprechend der von Ihnen auf der <link linkend="configuration-appearance"> Seite <guilabel>Erscheinungsbild</guilabel></link> des <link linkend="configuration">Konfigurationsdialogs</link> von &kleopatra; vorgenommenen Farb- und Schrifteneinstellungen dargestellt.</para>
<warning><para>Sie können sich nur auf die Informationen von validierten Schlüsseln verlassen, aber selbst eine Validierung ist immer nur eine Momentaufnahme des aktuellen Zustands des lokalen Schlüsselspeichers, weil die Schlüssel jederzeit widerrufen werden können. Daher führt das Backend solche Überprüfungen normalerweise immer dann durch, wenn die Schlüssel verwendet werden (⪚ zum Signieren, zum Überprüfen von Signaturen, zum Ver- oder Entschlüsseln).</para></warning>
<para><action>Holt die aktuellen Sperrlisten aller ausgewählten Schlüssel,</action> auch wenn diese bei Verwendung der Schlüssel normalerweise nicht geholt werden würden.</para>
<para>Diese Funktion wirkt nur auf Zertifikate, die einen Sperrlisten-Verteilungspunkt definieren. Je nach verwendetem Backend werden Zertifikate, die für die Überprüfung mittels OCSP konfiguriert worden sind, nicht aktualisiert.</para>
<para>Sie können diese Funktion etwa dann verwenden, wenn Sie erfahren haben, dass ein Schlüssel zurückgezogen worden ist, und Sie dieses Wissen im Backend <emphasis>jetzt</emphasis> verwenden wollen, anstatt auf die nächste planmäßige Sperrlisten-Aktualisierung zu warten.</para>
<warning><para>Die exzessive Verwendung dieser Funktion kann das Netzwerk Ihres Providers oder Ihrer Firma hoher Datenlast aussetzen, weil Sperrlisten großer Organisationen überraschend groß werden können (mehrere Megabytes sind nicht ungewöhnlich).</para>
<para>Verwenden Sie diese Funktion sparsam.</para></warning>
<para>Löscht die ausgewählten Zertifikate aus dem lokalen Schlüsselspeicher.</para>
<para>Verwenden Sie diese Funktion, um unbenutzte Schlüssel aus Ihrem lokalen Schlüsselspeicher zu entfernen. Weil Zertifikate aber normalerweise an signierte E-Mail-Nachrichten angehängt sind, kann das Überprüfen einer Nachricht dazu führen, dass ein Schlüssel, den Sie gerade entfernt haben, wieder im lokalen Schlüsselspeicher auftaucht. Daher sollte man dies Funktion weitgehend vermeiden. Wenn Sie sich in den Zertifikaten nicht mehr zurechtfinden, verwenden Sie die <link linkend="functions-search">Suchleiste</link> oder die Funktion <link linkend="view-hierarchical-key-list"><menuchoice><guimenu>Ansicht</guimenu> <guimenuitem>Hierarchische Schlüsselliste</guimenuitem></menuchoice></link>, um wieder klar zu sehen.</para>
<para><action>Leert den Sperrlisten-Zwischenspeicher von &gpgsm;.</action></para>
<para>Diese Funktion benötigen Sie wahrscheinlich nie. Sie können das Aktualisieren desSperrlisten-Zwischenspeichers erzwingen, indem Sie alle Zertifikate auswählen und <link linkend="certificates-refresh-crls"><menuchoice> <guimenu>Zertifikate</guimenu> <guimenuitem>Sperrlisten aktualisieren</guimenuitem></menuchoice></link> aufrufen.</para>
<para><action>Öffnet den Standard-&kde;-Konfigurationsdialog für Tastaturkürzel, indem Sie allen Menüeinträgen Tastaturkürzel zuweisen und diese auch wieder löschen können.</action></para>
<para>Dieser Dialog wird dynamisch aus der Ausgabe des Hilfsprogramms &gpgconf; aufgebaut und kann sich daher ändern, wenn sich die Backend-Module ändern.</para>
<para>Hier werden nur die &kleopatra;-spezifischen Optionen aufgezählt. Wie bei allen &kde;-Applikationen können Sie durch Aufrufen von <userinput><command>kleopatra <option>--help</option></command></userinput> eine vollständige Liste aller Optionen bekommen.</para>
<para><action>Legt fest, dass &kleopatra; mit dem angegebenen Abfragetext starten soll, anstatt den gesamten lokalen Schlüsselspeicher anzuzeigen.</action></para>
<para><action>Gibt eine Datei oder URL an, aus der Zertifikate (oder geheime Schlüssel) importiert werden sollen.</action></para>
<para>Dies ist das Kommandozeilen-Gegenstück zu <link linkend="file-import-certificates"><menuchoice><guimenu>Datei</guimenu> <guimenuitem>Zertifikate importieren ...</guimenuitem></menuchoice></link>.</para>
<para>Sie erreichen den Konfigurationsdialog von &kleopatra; über <link linkend="settings-configure-kleopatra"><menuchoice><guimenu>Einstellungen</guimenu> <guimenuitem>&kleopatra; einrichten ...</guimenuitem></menuchoice></link>.</para>
<para>Sämtliche Seiten dieses Dialogs werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.</para>
<para>Auf dieser Seite können Sie einstellen, in welchen LDAP-Servern nach Zertifikaten gesucht werden soll. Außerdem können Sie die Suchreihenfolge festlegen, sowie einige ausgewählte LDAP-Einstellungen vornehmen, die aus dem über <link linkend="settings-configure-gpgme-backend"><menuchoice><guimenu>Einstellungen</guimenu> <guimenuitem>GpgME-Backend konfigurieren</guimenuitem></menuchoice></link> verfügbaren dynamischen Konfigurationsdialog des Backends stammen.</para>
<para>Um einen neuen Server hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche <guilabel>Dienst hinzufügen ...</guilabel>. Im dann erscheinenden Dialog können Sie <guilabel>Servername</guilabel>, <guilabel>Port</guilabel> (voreingestellt ist der Standard-LDAP-Port), <guilabel>Basis-DN</guilabel> (manchmal auch als Suchwurzel oder Suchbasis bezeichnet), <guilabel>Benutzername</guilabel> und das <guilabel>Passwort</guilabel> eingeben; die letzteren beiden werden nur benötigt, wenn der Server Authentifizierung verlangt. Sobald Sie auf <guilabel>OK</guilabel> klicken, werden die Angaben zum Server zur Liste der Server hinzugefügt; mit <guilabel>Abbrechen</guilabel> kann die Eingabe verworfen werden.</para>
<para>Um einen Server aus der Suchliste zu entfernen, wählen Sie ihn in der Liste aus und betätigen dann die Schaltfläche <guilabel>Dienst entfernen</guilabel>.</para>
<para>Um die relative Suchreihenfolge der Server zu ändern, wählen Sie einen davon aus und verschieben ihn mit den Pfeilen rechts neben der Liste.</para>
<para>Mit dem Eingabefeld <guilabel>LDAP-Zeitüberschreitung</guilabel> können Sie die LDAP-Zeitüberschreitung einstellen, also die maximale Zeit, die das Backend auf die Antwort eines Servers warten soll.</para>
<para>Wenn einer Ihrer Server eine so große Datenbank enthält, dass selbst sinnvolle Suchanfragen wie <userinput>Schmidt</userinput> die <guilabel>Maximale Anzahl Treffer bei Anfragen</guilabel> überschreiten, dann können Sie diese Begrenzung heraufsetzen. Sie können leicht feststellen, wenn das der Fall ist, weil ein Dialog erscheinen wird, der Ihnen mitteilt, dass die Suchergebnisse verkürzt worden sind.</para>
<note><para>Einige Server haben eigene Beschränkungen, wieviele Einträge sie in einer Abfrage zurückgeben. In diesem Fall führt das Heraufsetzen der Begrenzung in diesem Dialog natürlich zu keiner Änderung.</para></note>
<para>Sie können in &kleopatra; die Darstellung (überprüfter) Schlüssel in der Schlüsselliste konfigurieren. Dazu gehören die Vordergrund- (Text-) und Hintergrundfarbe sowie der Zeichensatz.</para>
<para>Jeder <guilabel>Schlüsselkategorie</guilabel> auf der linken Seite ist ein Satz von Farben und ein Zeichensatz zugeordnet, in denen die Schlüssel, die zu dieser Kategorie gehören, dargestellt werden. Die Kategorieliste dient auch als Vorschau für die Einstellungen. Der Systemverwalter oder erfahrene Benutzer können die Kategorien frei definieren; siehe dazu <xref linkend="admin-key-filters"/> in <xref linkend="admin"/>.</para>
<para>Um die Text- (Vordergrund-) Farbe einer Kategorie zu ändern, wählen Sie die Kategorie in der Liste aus und klicken auf <guilabel>Textfarbe einstellen..</guilabel>. Der Standard-Farbdialog von &kde; erscheint, indem Sie eine Farbe auswählen oder eine neue erstellen können.</para>
<para>Die Hintergrundfarbe wird auf die gleiche Weise geändert, verwenden Sie hier die Schaltfläche <guilabel>Hintergrundfarbe einstellen ...</guilabel>.</para>
<para>Die erste Option hat den Vorteil, dass der Zeichensatz Ihren &kde;-weiten Stileinstellungen folgen wird, während Sie bei der letzteren Möglichkeit die volle Kontrolle über den zu verwendenden Zeichensatz haben. Die Wahl liegt bei Ihnen.</para>
<para>Um den Standard-Zeichensatz zu verändern, wählen Sie die Kategorie in der Liste und ändern Sie die Modifikatoren <guilabel>Kursiv</guilabel>, <guilabel>Fett</guilabel> und/oder <guilabel>Durchgestrichen</guilabel>. Sie können den Effekt auf den Zeichensatz in der Kategorienliste unmittelbar sehen.</para>
<para>Um einen benutzerdefinierten Zeichensatz einzustellen, klicken Sie auf die Schaltfläche <guilabel>Zeichensatz einstellen ...</guilabel>. Der Standard-Zeichensatzdialog von &kde; erscheint, in dem Sie den neuen Zeichensatz einstellen können. Beachten Sie, dass Sie die Modifikatoren weiterhin verwenden können; genau wie beim Standard-Zeichensatz.</para>
<sect1 id="configuration-dn-order"><title>Die Anzeigereihenfolge der DN-Attribute einstellen</title>
<para>&dn;s sind zwar hierarchisch, aber die Reihenfolge der einzelnen Komponenten (auch relative &dn;s (RDNs) oder &dn;-Attribute genannt) ist nicht definiert. Die Reihenfolge, in der die Attribute angezeigt werden, ist daher eine Frage des persönlichen Geschmacks oder von Firmenvorgaben, weswegen Sie diese Reihenfolge in &kleopatra; konfigurieren können.</para>
<note><para>Diese Einstellung gilt nicht nur für &kleopatra;, sondern für alle Anwendungen, die &kleopatra;-Technologie verwenden. Dazu gehören derzeit &kmail;, &kaddressbook; und natürlich &kleopatra; selbst.</para></note>
<para>Diese Konfigurationsseite besteht im wesentlichen aus zwei Listen, eine für die bekannten Attribute (<guilabel>Verfügbare Attribute</guilabel>) und eine, die die <guilabel>Aktuelle Attributreihenfolge</guilabel> beschreibt.</para>
<para>Beide Listen enthalten Einträge, die sowohl durch die Kurzform des Attributs (⪚ <guilabel>CN</guilabel>) als auch durch die ausgeschriebene Form (<guilabel>Allgemeiner Name</guilabel>) beschrieben werden.</para>
<para>Die Einträge in der Liste <guilabel>Verfügbare Attribute</guilabel> sind immer alphabetisch sortiert, während die Reihenfolge in der Liste <guilabel>Aktuelle Attributreihenfolge</guilabel> die eingestellte Reihenfolge der &dn;-Attribute wiederspiegelt; das erste Attribut in dieser Liste wird auch als erstes angezeigt.</para>
<para>Nur Attribute, die explizit in der Liste <guilabel>Aktuelle Attributreihenfolge:</guilabel> aufgeführt sind, werden überhaupt angezeigt. Der Rest ist in der Voreinstellung ausgeblendet.</para>
<para>Wenn aber der Platzhalter <guilabel>_X_</guilabel> (<guilabel>Alle anderen</guilabel>) in der <quote>aktuellen</quote> Liste steht, dann werden alle nicht aufgeführten Attribute (ob bekannt oder nicht) an der Position des <guilabel>_X_</guilabel> in ihrer ursprünglichen relativen Reihenfolge eingefügt.</para>
<para>Ein kleines Beispiel soll dies deutlicher machen:</para>
<blockquote> <para> O=KDE, C=US, CN=Dave Devel, X-BAR=foo, OU=Kleopatra, X-FOO=bar, </para> </blockquote> <para>ergibt die Default-Attributreihenfolge von <quote>CN, L, _X_, OU, O, C</quote> den folgenden formatierten &dn;:</para> <blockquote> <para> CN=Dave Devel, X-BAR=foo, X-FOO=bar, OU=Kleopatra, O=KDE, C=US </para> </blockquote> <para>während <quote>CN, L, OU, O, C</quote> folgende Ausgabe ergibt:</para> <blockquote> <para> CN=Dave Devel, OU=Kleopatra, O=KDE, C=US </para> </blockquote> </informalexample>
<para>Um ein Attribut zur Anzeigeliste hinzuzufügen, wählen Sie es in der Liste der verfügbaren Attribute aus und klicken auf die Schaltfläche <guilabel>Zur aktuellen Attributreihenfolge hinzufügen</guilabel>.</para>
<para>Um ein Attribut aus der Anzeigeliste zu entfernen, wählen Sie es in dieser aus und klicken auf die Schaltfläche <guilabel>Von der aktuellen Attributreihenfolge entfernen</guilabel>.</para>
<para>Um ein Attribut an den Anfang oder das Ende zu verschieben, wählen Sie es in der Anzeigeliste aus und klicken auf eine der Schaltflächen <guilabel>Nach ganz oben</guilabel> oder <guilabel>Nach ganz unten</guilabel>.</para>
<para>Um ein Attribut um eine Position nach oben oder unten zu verschieben, wählen Sie es in der Anzeigeliste aus und klicken auf eine der Schaltflächen <guilabel>Nach oben</guilabel> oder <guilabel>Nach unten</guilabel>.</para>
<chapter id="admin"><title>Handbuch für den Systemverwalter</title>
<para>Dieses Handbuch für den Systemverwalter beschreibt Möglichkeiten, &kleopatra; zu konfigurieren, die nicht über die grafische Benutzerschnittstelle, sondern nur über Konfigurationsdateien erreichbar sind.</para>
<para>Wir gehen hier davon aus, dass der Leser mit der Technologie zum Konfigurieren von &kde;-Applikationen vertraut ist. Dazu gehören das Format, die Lage im Dateisystem und das Kaskadieren von &kde;-Konfigurationsdateien, sowie das KIOSK-System.</para>
<sect1 id="admin-certificate-request-wizard"><title>Anpassung des Assistenten zum Erzeugen von Zertifikaten</title>
<para>Sie können in &kleopatra; die Felder anpassen, die der Benutzer ausfüllen muss, um ein Zertifikat zu erzeugen.</para>
<para>Legen Sie eine Gruppe namens <literal>CertificateCreationWizard</literal> in der systemweiten <filename>kleopatrarc</filename>-Datei an. Wenn Sie die Reihenfolge der Attribute verändern wollen, oder nur bestimmte Elemente anzeigen wollen, dann definieren Sie einen Schlüssel namens <varname>DNAttributeOrder</varname>. Das Argument besteht aus einem oder mehreren der Elementen <varname>CN,SN,GN,L,T,OU,O,PC,C,SP,DC,BC,EMAIL</varname>. Wenn Sie Felder mit einem bestimmten Wert initialisieren wollen, dann schreiben Sie Attribut=Wert. Wenn das Attribut obligatorisch sein soll, dann stellen Sie ihm ein Ausrufungszeichen voran (wie in <varname>CN!,L,OU,O!,C!,EMAIL!</varname>, der Default-Konfiguration).</para>
<para>Mit dem <acronym>KIOSK</acronym>-Modus-Modifikator <varname>$e</varname> können Sie Werte aus Umgebungsvariablen oder einem ausgewerteten Skript oder Binärprogramm verwenden. Wenn Sie außerdem noch das Editieren des entsprechenden Feldes verhindern wollen, verwenden Sie den Modifikator <varname>$i</varname>. Wenn Sie die Benutzung der Schaltfläche <guibutton>Meine Adresse einfügen</guibutton> verbieten wollen, dann setzen Sie <varname>ShowSetWhoAmI</varname> auf false.</para>
<tip><para>Aufgrund der Funktionsweise des <acronym>KIOSK</acronym>-Systems von &kde;, ist es für den Benutzer unmöglich, den Schalter <varname>$i</varname> zu überschreiben. Das ist das beabsichtigte Verhalten. <varname>$i</varname> und <varname>$e</varname> können auch bei allen anderen Konfigurationsschlüsseln in &kde;-Applikationen verwendet werden.</para></tip>
<para>Das folgende Beispiel zeigt mögliche Anpassungen:</para>
<title>Schlüsselkategorien erzeugen und editieren </title>
<para>Sie können in &kleopatra; das <link linkend="configuration-appearance">Aussehen</link> von Schlüsseln auf der Basis eines Konzepts namens <guilabel>Schlüsselkategorien</guilabel> verändern. In diesem Abschnitt beschreiben wir, wie Sie die verfügbaren Kategorien editieren und neue hinzufügen können. </para>
<para>Um herauszufinden, zu welcher Kategorie ein Schlüssel gehört, versucht &kleopatra;, den Schlüssel mit einer Folge von Schlüsselfiltern abzugleichen, die in der Datei <filename>libkleopatrarc</filename> konfiguriert sind. Der erste passende Filter definiert die Kategorie. </para>
<para>Jeder Schlüsselfilter ist in einer Konfigurationsgruppe namens <literal>Key Filter #<replaceable>n</replaceable></literal> definiert, wobei <replaceable>n</replaceable> eine Zahl ist, beginnend bei <literal>0</literal>. </para>
<para>Der einzige obligatorische Schlüssel in einer solchen <literal>Key Filter #<replaceable>n</replaceable></literal>-Gruppe ist <varname>Name</varname>, der den Namen der Kategorie enthält, wie er im <link linkend="configuration-appearance">Konfigurationsdialog</link> angezeigt wird. </para>
<para><xref linkend="table-key-filters-appearance"/> führt alle Schlüssel auf, die die Anzeigeeigenschaften von Schlüsseln dieser Kategorie definieren (d.h. die Schlüssel, die im <link linkend="configuration-appearance">Konfigurationsdialog</link> editiert werden können), wohingegen <xref linkend="table-key-filters-criteria"/> alle Schlüssel auflistet, die die Kriterien definieren, anhand denen Filter mit Schlüsseln verglichen werden. </para>
<entry>Die zu verwendende Hintergrundfarbe. Wenn dieser Schlüssel nicht vorhanden ist, wird als Vorgabe die global definierte Hintergrundfarbe für Listenansichten verwendet. </entry>
<entry>Die zu verwendende Vordergrundfarbe. Wenn dieser Schlüssel nicht vorhanden ist, wird als Vorgabe die global definierte Vordergrundfarbe für Listenansichten verwendet. </entry>
<entry>Der zu verwendende benutzerdefinierte Zeichensatz. Der Zeichensatz wird auf die für Listenansichten konfigurierte Größe skaliert, und mit Zeichensatzattributen (siehe unten) versehen. </entry>
<entry>Wenn dieser Schlüssel den Wert <literal>true</literal> hat und <varname>font</varname> nicht gesetzt ist, dann wird der Default-Listen-Zeichensatz in Fettschrift (so verfügbar) verwendet. Wenn auch <varname>font</varname> vorhanden ist, wird dieser Schlüssel ignoriert. </entry>
<entry>Wenn dieser Schlüssel den Wert <literal>true</literal> hat, dann wird eine zentrierte Linie durch den Zeichensatz gezogen. Wird auch dann verwendet, wenn <varname>font</varname> gesetzt ist. </entry>
<entry>Gültigkeit<footnote> <para>Die Gültigkeit ist eine (geordnete) Aufzählung mit den folgenden zulässigen Werten: <literal>unknown</literal>, <literal>undefined</literal>, <literal>never</literal>, <literal>marginal</literal>, <literal>full</literal> und <literal>ultimate</literal>. Eine vollständige Beschreibung finden Sie in den Handbüchern zu &gpg; und &gpgsm;. </para>
<entry>der Schlüssel hat genau (<replaceable>präfix</replaceable> = <literal>is</literal>), hat alle außer (<replaceable>präfix</replaceable> = <literal>is-not</literal>), hat mindestens (<replaceable>präfix</replaceable> = <literal>is-at-least</literal>), oder hat höchstens (<replaceable>präfix</replaceable> = <literal>is-at-most</literal>) den Ownertrust, der als Wert des Konfigurationsschlüssels angegeben ist. Wenn mehr als ein <varname><replaceable>präfix</replaceable>-ownertrust</varname>-Schlüssel (mit unterschiedlichen <replaceable>präfix</replaceable>-Werten) in einer einzigen Gruppe steht, ist das Verhalten undefiniert. </entry>
<entry>Entsprechend <varname><replaceable>präfix</replaceable>-ownertrust</varname>, aber für die Gültigkeit von Schlüsseln anstelle von Ownertrust. </entry>
<para>Einige der interessanteren Kriterien wie <varname>is-revoked</varname> oder <varname>is-expired</varname> funktionieren nur bei <emphasis>validierten</emphasis> Schlüsseln, weswegen defaultmäßig nur überprüfte Schlüssel auf Widerruf oder Ablauf geprüft werden, auch wenn es Ihnen frei steht, diese zusätzlichen Abfragen zu entfernen. </para>
<para>Nicht angegebene Kriterien (Kriterien, deren Konfigurationsschlüssel nicht angegeben ist), werden nicht abgefragt. Wenn ein Kriterium angegeben ist, dann wird es abgefragt und muss zutreffen, damit der Filter als Ganzes zutrifft; die einzelnen Kriterien werden also UND-verknüpft. </para>
<para>Um alle deaktivierten OpenPGP-Schlüssel (derzeit noch nicht von &kleopatra; unterstützt) mit einem Ownertrust von mindestens <quote>marginal</quote> abzudecken, verwenden Sie: </para>