>&amarok; benutzt wie alle anderen Programme Tastenkürzel. Unten finden Sie eine Liste dieser Kürzel und ihre Funktion. Die globalen Tastenkürzel können Sie einrichten, indem Sie mit der rechten Maustaste in das Player-Fenster klicken und <guimenuitem
>Globale Tastenkürzel einrichten...</guimenuitem
> auswählen. Die &amarok;-spezifischen Tastenkürzel können Sie einrichten, indem Sie mit der rechten Maustaste in das Player-Fenster klicken und <guimenuitem
>Kurzbefehle festlegen...</guimenuitem
> auswählen.</para>
<tip
><para
>Sie können eventuell vorhandene Multimedia-Tasten so einrichten, dass sie als &amarok;-Kurzbefehle funktionieren. Dadurch machen Sie Ihre Tastatur zum &amarok;-Kontrollzentrum.</para
>Ausgewählte Stücke in die Warteschlange einstellen</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycombo
><keycap
>Strg</keycap
><keycap
>Q</keycap
></keycombo
></entry>
<entry
>Beenden</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycombo
><keycap
>Strg</keycap
><keycap
>Shift</keycap
><keycap
>Z</keycap
></keycombo
></entry>
<entry
>Wiederholen</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycombo
><keycap
>Strg</keycap
><keycap
>S</keycap
></keycombo
></entry>
<entry
>Wiedergabeliste speichern</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycombo
><keycap
>Strg</keycap
><keycap
>A</keycap
></keycombo
></entry>
<entry
>Alles auswählen</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycombo
><keycap
>Strg</keycap
><keycap
>M</keycap
></keycombo
></entry>
<entry
>Blendet die Menüleiste ein/aus.</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycombo
><keycap
>Strg</keycap
><keycap
>H</keycap
></keycombo
></entry>
<entry
>Zufallsmodus</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycombo
><keycap
>Strg</keycap
><keycap
>Z</keycap
></keycombo
></entry>
<entry
>Rückgängig</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para
>Die Kurzbefehle für den Wiedergabelisten-Browser sind:</para>
<informaltable>
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry
>Tastenkombination</entry>
<entry
>Funktion</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry
><keycap
>Leertaste</keycap
></entry>
<entry
>Wiedergabeliste laden</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycap
>F2</keycap
></entry>
<entry
>Wiedergabeliste umbenennen</entry>
</row>
<row>
<entry
><keycap
>Rücktaste</keycap
></entry>
<entry
>Wiedergabeliste entfernen</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</sect1>
<sect1 id="the-dcop-interface">
<title
>Die DCOP-Schnittstelle</title>
<para
>Mit Hilfe der DCOP-Schnittstelle können Sie Amarok ganz leicht durch eigene Skripte erweitern.</para>
<para
>Die DCOP-Schnittstelle von Amarok hat viele allgemeine Funktionen, die zumeist auch in anderen KDE-Programmen zu finden sind. Dieser Abschnitt besteht aus sechs Teilen und soll die DCOP-Funktionen von Sammlung, Kontext-Browser, Player, Wiedergabeliste, Wiedergabelisten-Browser und Skripten beschreiben. Ein Beispielaufruf für die DCOP-Funktion <quote
>pause</quote
> könnte &zb; so aussehen:</para>
<para
><prompt
>%</prompt
>dcop amarok player pause</para>
<sect2 id="dcop-collection">
<title
>dcop amarok collection</title>
<informaltable>
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry
>DCOP-Aufruf</entry>
<entry
>Funktion</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry
>int totalAlbums()</entry>
<entry
>Gibt die Gesamtzahl der Alben in der Sammlung zurück.</entry>
</row>
<row>
<entry
>int totalArtists()</entry>
<entry
>Gibt die Gesamtzahl der Interpreten in der Sammlung zurück.</entry>
</row>
<row>
<entry
>int totalCompilations()</entry>
<entry
>Gibt die Gesamtzahl der Zusammenstellungen in der Sammlung zurück.</entry>
</row>
<row>
<entry
>int totalGenres()</entry>
<entry
>Gibt die Gesamtzahl der Genres in der Sammlung zurück.</entry>
</row>
<row>
<entry
>int totalTracks()</entry>
<entry
>Gibt die Gesamtzahl der Stücke in der Sammlung zurück.</entry>
>Gibt einen Amarok-Konfigurationseintrag des angegebenen Schlüssels zurück.</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="cmd-line-options">
<title
>Optionen auf der Kommandozeile</title>
<para
>Amarok unterstützt die Kommandozeilen-Optionen von Qt und &kde;. Zusätzlich hat Amarok noch einige eigene Kommandozeilen-Optionen.</para>
<para
>Die Qt- und &kde;-Optionen:</para>
<informaltable>
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry
>Option</entry>
<entry
>Funktion</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry
>--help</entry>
<entry
>Hilfe zu den Optionen anzeigen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>--help-qt</entry>
<entry
>Qt-Optionen anzeigen</entry>
</row>
<row>
<entry
>--help-kde</entry>
<entry
>&kde;-Optionen anzeigen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>--help-all</entry>
<entry
>Alle Optionen anzeigen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>--author</entry>
<entry
>Informationen über den Autor anzeigen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>-v, --version</entry>
<entry
>Versionsinformationen anzeigen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>--license</entry>
<entry
>Lizenzinformationen anzeigen.</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para
>Die Amarok-Optionen:</para>
<note
><para
>Die &amarok;-Optionen sollten verwendet werden, während &amarok; läuft.</para
></note>
<informaltable>
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry
>Option</entry>
<entry
>Funktion</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry
>-r, --previous</entry>
<entry
>Zum vorigen Stück in der Wiedergabeliste springen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>-p, --play</entry>
<entry
>Die Wiedergabe der aktuellen Wiedergabeliste starten.</entry>
</row>
<row>
<entry
>-s, --stop</entry>
<entry
>Die Wiedergabe stoppen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>--pause</entry>
<entry
>Die Wiedergabe anhalten (Pause).</entry>
</row>
<row>
<entry
>-f, --next</entry>
<entry
>Zum nächsten Stück in der Wiedergabeliste springen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>-a, --append</entry>
<entry
>Dateien/URLs and die Wiedergabeliste anhängen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>-e, --enqueue</entry>
<entry
>Siehe "append", nur für Rückwärtskompatibilität vorhanden.</entry>
</row>
<row>
<entry
>--queue</entry>
<entry
>Dateien/URLs nach dem aktuellen Stück zur Wiedergabe einreihen.</entry>
</row>
<row>
<entry
>-m, --toggle-playlist-window</entry>
<entry
>Die Anzeige des Wiedergabelisten-Fensters ein/ausschalten.</entry>
</row>
<row>
<entry
>--wizard</entry>
<entry
>Den Einrichtungsassistent starten.</entry>
</row>
<row>
<entry
>--engine "Name"</entry>
<entry
>Startet &amarok; mit dem Audio-Ausgabe-Modul "Name".</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</sect1>
<sect1 id="script-writing">
<title
>Schreiben von Skripten</title>
<para
>Mit Skripten kann &amarok; leicht erweitert werden, ohne die Codebasis von &amarok; ändern zu müssen. Skripte funktionieren ähnlich wie Module (Plugins), sie verwenden aber keine dedizierte Modul-API, sondern die DCOP-Schnittstelle. Auf diese Weise können &amarok;-Skripte in nahezu jeder Sprache programmiert werden (z. B. Ruby, Python oder PHP). Sie sind nichtmal auf Skriptsprachen beschränkt sondern können auch kompilierte Programme in C oder C++ verwenden. &amarok; kann Ihre Skripte über bestimmte Ereignisse informieren, sodass Ihre Skripte entsprechend reagieren können. Das Benachrichtigungs-System wird weiter hinten in diesem Abschnitt erklärt.</para>
<sect2 id="script-bindings">
<title
>Bindungen</title>
<para
>Man kann natürlich einfache Skripte ohne jegliche Benutzer-Interaktion programmieren. Aber es ist auch möglich, Skripte mit einer komfortablen Oberfläche zu programmieren, die sich wie eine eigene Anwendung verhalten. Zum Programmieren der Oberfläche können Sie eine der vielen KDE-Bindungen verwenden, zum Beispiel RubyQt. Bedenken Sie dabei aber bitte, dass nicht jeder Benutzer alle verfügbaren Bindungen installiert hat. Wenn Sie sich für eine Bindung entscheiden, dann verwenden Sie am besten eine der weit verbreiteten wie z. B. RubyQt oder PyQt.</para>
<para
>Sie sollten dem Anwender eine Rückmeldung geben, wenn das Skript wegen einer fehlenden Abhängigkeit nicht ausgeführt werden kann. Bitte prüfen Sie in Ihrem Skript, ob alle benötigten Module vorhanden sind und nutzen Sie <quote
>kdialog</quote
>, damit der Anwender weis, warum ein Skript nicht läuft.</para>
<para
>Dieses Beispiel soll zeigen, wie man in Ruby eine fehlende Abhängigkeit abfängt:</para>
> finden Sie eine Menge Vorlage-Skripte in vielen verschiedenen Sprachen. Sie können sie als Basis für Ihre eigenen Skripte verwenden oder sie einfach um die benötigten Funktionen erweitern. Sie werden schnell feststellen, dass das Schreiben von Skripten relativ einfach ist.</para>
</sect2>
<sect2 id="script-controlling-amarok">
<title
>DCOP zur Steuerung von &amarok; verwenden</title>
<para
>Mit Hilfe von DCOP können Ihre Skripte Daten mit Amarok austauschen und Amarok steuern. Der einfachste Weg ist die Verwendung des Kommandos <quote
>dcop</quote
>;, welches jeder KDE-Installation beiliegen sollte.</para>
<para
>So können Sie beispielsweise die Lautstärke erhöhen:</para>
<programlisting
>dcop amarok player volumeUp</programlisting>
<para
>Die meisten Skriptsprachen ermöglichen das Ausführen von externen Programmen und Befehlen. Dazu wird meist die Funktion exec() verwendet. Auf diese Weise kann <quote
>dcop
></quote
> relativ einfach aufgerufen werden. Hier ein Beispiel in Python:</para>
<programlisting
>import os
os.system("dcop amarok player volumeDown")
</programlisting>
</sect2>
<sect2 id="script-notifications">
<title
>Benachrichtigungen</title>
<para
>&amarok; sendet Benachrichtigungen an alle laufenden Skripte. Dazu werden Strings an die Standardeingabe des Skripts geschrieben. Aus diesem Grund sollten Skripte ihre Standardeingabe laufend überwachen und entsprechend auf Ereignisse reagieren. Natürlich kann ein Skript die Ereignisse auch ignorieren wenn es keine Verwendung dafür hat.</para>
<para
>Die folgenden Benachrichtigungen werden von &amarok; gesendet:</para>
<programlisting
><cmdsynopsis
><command
>configure</command
></cmdsynopsis>
Weist das Skript an, den Einrichtungsdialog anzuzeigen.
Um das Speichern und Laden der Einrichtungsdaten muss sich jedes Skript
selbst kümmern. Wenn ein Skript gestartet wird, setzt Amarok den
Arbeitsordner auf den Ordner, wo alle Daten gespeichert werden sollten.
</programlisting>
<programlisting
><cmdsynopsis
><command
>engineStateChange:</command
><arg
>empty|idle|paused|playing</arg
></cmdsynopsis>
Signalisiert eine Änderung im Modul für Audio-Ausgabe.
</programlisting>
<programlisting
><cmdsynopsis
><command
>trackChange</command
></cmdsynopsis>
Signalisiert, dass ein neues Stück angespielt wird. Das Skript könnte nun
&zb; mit DCOP-Funktionen weitere Informationen zu dem neuen Stück abfragen (zum Beispiel die Metadaten
oder die Stücklänge).
</programlisting>
<programlisting
><cmdsynopsis
><command
>volumeChange</command
><arg
>newVolume</arg
></cmdsynopsis>
Signalisiert eine Änderung der Lautstärke. Die neue Lautstärke ist ein
Integerwert zwischen 0 und 100.
</programlisting>
<programlisting
><cmdsynopsis
><command
>customMenuClicked:</command
><arg
>submenu itemTitle paths</arg
></cmdsynopsis>
Enthält den Pfad zu den ausgewählten Dateien der Wiedergabeliste, wenn ein
benutzerdefinierter Menüeintrag angeklickt wurde. submenu und itemTitle
werden ebenfalls übergeben, damit das Skript den geklickten
Eintrag identifizieren kann. Um dem Menü einen eigenen Eintrag
>Bevor &amarok; sich beendet, oder wenn der Benutzer ein Skript stoppt, sendet &amarok; das Signal SIGTERM an das Skript. Dieses Signal sollte verarbeitet werden, um z. B. Aufräumarbeiten zu erledigen. Dazu gehört z. B. das Speichern von Daten oder Konfigurationseinstellungen.</para>
>Amaroks Skript-Verwaltung kann auch Skript-Pakete installieren, die der Anwender &zb; von einem Webserver heruntergeladen hat. Solche Pakete sind im Grunde normale Tar-Archive (.tar), die optional auch mit bzip2 (.bz2) komprimiert sein können. Wir empfehlen einen Archivnamen wie z. B. meinskript.amarokscript.tar.bz2, damit der Benutzer das Archiv eindeutig als Amarok-Skript-Paket erkennen kann.</para>
> akzeptieren. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Skript-Pakete gleich richtig benennen.</para
></note>
<para
>Der Inhalt des Skript-Pakets muss so organisiert sein:</para>
<programlisting
>meinskript/
README
meinskript.py (ausführbar)
einmodul.py
foo.data
...
</programlisting>
</sect2>
<sect2 id="script-permissions">
<title
>Dateirechte</title>
<para
>Das Hauptskript muss ausführbar sein (+x), die restlichen zu ladenden Module sollte nicht ausführbar sein. Verwenden Sie den Tar-Parameter -p um die Dateirechte zu erhalten:</para>